Am 30.11.2012 hatten wir unsere Lesenacht. Um halb sechs kamen die ersten Schüler, um Viertel nach sechs waren alle da, dann schloss Frau Meichsner die Tür des Unterstufengebäudes ab, damit wir ungestört die Nacht verbringen konnten.
Zuerst richteten wir unsere Schlafplätze für die Nacht. Es war nicht ganz einfach, eine Schlafordnung zu finden, weil jeder neben seinen Freunden schlafen wollte. Die Jungen schliefen in Raum 67, die Mädchen in Raum 69. In unserem Klassenraum (Raum 68) hatten wir unser Buffet, eine Leseecke, und außerdem schliefen dort die Lehrer. Unsere Aufsichtspersonen waren Herr Turek (unser Klassenlehrer), Frau Meichsner (Deutsch) und Frau Löffert (Religion).
Um sieben Uhr versammelten wir uns zum Essen in unserem Klassenraum. Da jeder etwas mitgebracht hatte, hatten wir ein riesiges Büfett aus Sandwichs, Gemüse, Muffins, Tortillas, Fleischklößen, Dipp, Knabbereien, Brownies usw.
Herr Turek erklärte uns vor dem Essen einige Regeln: Wir sollten z. B. auf dem Weg über den Schulhof zur Kunsthalle oder den Toiletten leise sein. In der Kunsthalle dürften wir wieder laut sein. Um 24 Uhr sei Nachtruhe, und zwar auch wirklich!
Dann stellte uns Herr Turek eine Frage, die entschied, welcher Tisch sich zuerst beim Buffet bedienen durfte. Nach einer halben Stunde waren alle gesättigt, und wir zogen uns Schuhe an, um zum Spielen zur Kunsthalle hinüber zu gehen. Auf dem Weg waren wir sehr still, doch kaum waren wir in der Kunsthalle, fingen alle an, sich zu unterhalten und Tische wegzuschieben.
Als wir fertig waren, schlug Frau Meichsner die Triangel und es wurde sofort leise. Wir spielten Spiele wie Evolution (Man musste sich per Schnick-Schnack-Schnuck als Lebenwesen hocharbeiten) und das Abwurfspiel König und Bettler.
Gegen neun Uhr gingen wir wieder in Richtung Unterstufengebäude, und um neun Uhr waren wir oben und fingen an, in unseren mitgebrachten Büchern, Büchern aus der Klassenbibliothek oder aus der neuen Bücherkiste zu lesen. Auch wurde einigen z.B. von den Lehrern vorgelesen (u. a. aus „Der goldene Kompass“ von Philipp Pullman und „Die Schildbürger und ihre Streiche“), andere hörten Hörbücher.
Um halb 12 wurden die ersten Mädchen müde und um 12 wollten fast alle schlafen. Die Jungen machten bis drei Uhr Radau. Um halb vier schlief dann auch das letzte Mädchen. Am Morgen wachten wir so gegen 9 Uhr auf und konnten fast nicht mehr aus der Wäsche gucken. Das Frühstück bestand aus Schokonikoläusen, Brötchen, Käse, Wurst, Nussnougatcreme, Marmelade, Honig und Resten vom Vortag. Als um halb zehn dann die ersten Eltern kamen, waren die meisten froh, sich zu Hause noch mal hinzulegen. Insgesamt war es eine sehr schöne Lesenacht. Und alle Schüler hatten ihren Spaß.
Ende (Yolanda und Mai 5c)