Séte, eine kleine Hafenstadt am französischen Mittelmeer unweit der Camargue: Sonne, Wind und Wasser. Wer gerät da nicht ins Träumen?
Manchmal werden Träume wahr – so jedenfalls für 25 abenteuerlustige Schülerinnen und Schüler der Klassen 8b, c und d, die am 21. März die Reise mit Frau Flammer und Frau Rein-Sparenberg antraten. Nach 16 Stunden Busfahrt und über 1000 Kilometern trafen wir etwas müde, aber neugierig am Zielort ein – bei strömendem Regen. Der Empfang war südfranzösisch herzlich – und schon am nächsten Tag lachte die Sonne vom Himmel und half, das aufregende erste Wochenende in den Gastfamilien zu überstehen. Unsere Partnerschule, das Collège Paul Valéry, nahm uns freundlich auf und das Programm der folgenden Tage ließ keine Wünsche offen: Montpellier, die uralte Universitätsstadt, Aigues-Mortes, der Kreuzfahrerhafen Louis‘ IX, die Salzfelder der Salins du Midi, die gelehrigen Seehunde des Seaquarium in Grau-du-Roi und die bunten Fisch-, Obst- und Gemüsestände der Markthallen von Sète nahmen uns endgültig für die wunderschöne Gegend ein. Nicht zu vergessen die Flamingos, die überall im Brackwasser umher stolzierten.
Auch der Rückbesuch der Franzosen war ein voller Erfolg. Mit Hilfe einer Rallye entdeckten wir mit unseren Partnern die Schule und Marburg, in Frankfurt lockten das Filmmuseum und die Zeil und der Edersee bot bei strahlendem Wetter hessische Natur pur auf dem TreeTopWalk. Auf der Sommerrodelbahn kam der Spaß nicht zu kurz und am Freitag kochten wir in der Friedrich-Ebert-Schule deutsch-französisch für den Abschiedsabend, war doch unser gemeinsames Sprachprojekt den Essgewohnheiten des jeweiligen Nachbarn gewidmet. Insgesamt war es viel zu kurz und die Abschiedstränen am Bahnhof am Samstagmorgen sprachen Bände…
Die Sechstklässler mit Französisch als erster Fremdsprache können sich jetzt schon freuen: in zwei Jahren geht es wieder los nach Sète!
Carola Flammer Marburg, den 1. Juni 2014