Am 10.12.2014 findet die Netzwerktagung der hessischen Kooperationsschulen mit dem Zentrum für Chemie statt. Ort der Veranstaltung: das Chemikum Marburg. Inhaltlich wird es auch um konkrete Unterrichtsprojekte gehen z.B.: die Unterrichtseinheit „Lithium regiert die (Smartphone)-Welt – woher nehmen, wenn nicht stehlen?“ sowie das Vertiefungsmodul „Li-Ionen-Akku“.
Schule 3.0 „Zukunftstechnologien in den Unterricht“
Berufliches im Klassensaal
Das Netzwerk wächst: Mit seiner Initiative „Schule 3.0“ ist das Zentrum für Chemie in Bensheim bei Darmstadt sehr erfolgreich in ein neues Konzept gestartet, das berufsrelevante Inhalte direkt in den Klassensaal bringen soll. Per Kooperationsvertrag im Boot sind schon jetzt 20 hessische Schulen mit gymnasialer Oberstufe und die Deutsche Schule Seoul.
„Zukunftstechnologien sind spannend. Deshalb möchten wir diese Themen künftig stärker im Unterricht verankern“, betonte Dr. Thomas Schneidermeier beim Netzwerktreffen in den Räumlichkeiten der IHK Darmstadt. Berufsspezifische Inhalte sind für junge Leute vor allem dann besonders interessant, wenn praktische Bezüge und zukunftsweisende Themen aufgegriffen und diese anschaulich vermittelt werden, so Schneidermeier in Darmstadt.
Genau an dieser Stelle setzt „Schule 3.0“ an. Es bietet nicht nur Schülern neue Perspektiven, sondern ermöglicht auch den Lehrern eine wertvolle Hilfestellung bei der Umsetzung eines berufsnahen, kompetenzorientierten Unterrichts im Schulalltag. In einem Unterrichtsmodul wird beispielsweise die Gewinnung von Lithium für die für Schüler unverzichtbaren Smartphones behandelt. So wird ein greifbares Thema aufgenommen und im Unterricht aus mehreren Perspektiven ausführlich behandelt.
Maßgeschneiderte Module
Seit seiner Gründung im April 2013 hat das Schulnetzwerk ein Konzept entwickelt, das Schülerinnen und Schülern durch einen abgestimmten Unterricht bei der beruflichen Orientierung hilft. Die dafür maßgeschneiderten Regelmodule (berufsbezogene Unterrichtseinheiten) werden von optionalen Vertiefungsmodulen flankiert. Darunter das bekannte ZFC-Projekt „Erfinderlabor“.
„Die jährliche Qualifikation unserer Schüler zeigt, dass im Bereich der Hochbegabten an der Martin-Luther-Schule eine Menge Potential vorhanden ist“, so der Stellvertretende Schulleiter Michael Pichl. Mit dem ZFC arbeitet die Marburger Schule daher schon seit einigen Jahren zusammen. „Das Zentrum für Chemie bietet ein ausgezeichnetes Programm im Bereich der neuen Technologien.“