Am 14. Februar machten sich die 21 Schüler/innen des Bilingualen Biologiekurses der Q2 auf den Weg ins Schülerlabor auf den Lahnbergen, um sich kriminalbiologisch zu betätigen. Im Rahmen ihres Praktikumstages wurde der aus dem Unterricht theoretisch bekannte, Gene-tische Fingerabdruck‘ praktisch durchgeführt. Die Schüler/innen führten nicht nur eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) mit DNA aus ihren eigenen Mundschleimhautzellen durch, sondern trennten die so gewonnenen DNA-Fragmente auf und stellten mit Hilfe einer Gelelektrophorese ihren ganz persönlichen ‚Genetischen Fingerabdruck‘ her. Der Umgang mit den Eppendorf-Pipetten und das Pipettieren klappten so gut, dass alle am Ende des Kurstages ein Bild mit nach Hause nehmen konnten. Alle Schüler/innen erhielten so einen Einblick in molekularbiologische Arbeitsweisen und wissenschaftliches Arbeiten an der Universität. Am Ende konnte das Wissen auch noch auf einen Kriminalfall angewendet werden, indem Täterprofile verglichen und ausgewertet wurden.
Soweit der Einblick in die praktische Arbeit im bilingualen Biologieunterricht!
Seit nunmehr 10 Jahren bietet die MLS besonders motivierten und begabten Schüler/innen ein bilinguales Oberstufenangebot bis zum Abitur im MINT-Fach Biologie an. Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich ab der E-Phase in einen bilingualen Biologie-Grundkurs mit Englisch als Unterrichtssprache einwählen und erhalten damit die Möglichkeit, zusätzlich zum Abiturzeugnis ein Bilingualzertifikat zu erwerben. In jedem Kurs entscheiden sich sogar einige besonders Ambitionierte für eine Abiturprüfung in Bilingual Biology.
Darüber hinaus nutzen einige Schüler/innen den bilingualen Unterricht auch als Vorbereitung auf ein naturwissenschaftliches Studium, andere schätzen den zusätzlichen Unterricht in englischer Sprache, z.B. nach einem Auslandsjahr oder bei paralleler Belegung eines Englisch Leistungskurses. Und manche Kursteilnehmer/innen suchen ganz einfach eine besondere Herausforderung!
Solveig Lubeley