Die MLS ist „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Nach der Begrüßung durch Frau Biedebach wurde der MLS im Rahmen des Schulfestes als erstem Gymnasium in Marburg das Zertifikat „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Stadträtin Kirsten Dinnebier gratulierte von Herzen und betonte die Wichtigkeit für aktives Handeln gegen Rassismus in ihrer Rede. Landeskoordinator der „SoR“-Schulen Yannik Fischer sowie Sebastian Sack von der Alfred-Wegener-Schule in Kirchhain, beide maßgebliche Ansprechpartner bei der Bewerbung der MLS für das Zertifikat, begrüßten die Schulgemeinde im mittlerweile gut aufgestellten bundesweiten Netzwerk.

„Eine Schule ohne Rassismus zu sein bedeutet in erster Linie eine Selbstverpflichtung, nämlich Haltung zu zeigen und aktiv Toleranz im Miteinander der Schülerinnen und Schüler verschiedener Religionen, sexueller Ausrichtung oder ethnischer Herkunft zu üben“, so Schulleiterin Biedebach. Stellvertretend für die Schülerschaft sprach Cosima Chatterjee (Q3) Dank an alle Unterstützer*innen aus und sprach von einem ersten Schritt der Implementierung wichtiger Themen in die Arbeit der Schülerschaft und der Schulgemeinde. Grußworte der Berliner Anwältin Seyran Artes, die als Patin für die MLS gewonnen werden konnte, wurden von Sara Reumke (Q3) verlesen, Lars Ruppel als zweiter Pate entsandte als Gruß eine Poetry-Slam-Aufnahme, die bei nächster Gelegenheit der Schulgemeinde vorgeführt werden soll.
SV-Lehrer Werner Wörder kündigte Unterstützung der SV bei allen Projekten und AGs an, die sich in der kommenden Zeit mit den Themen Nachhaltigkeit oder Rassismus beschäftigen. So soll der Erlös aus den Verkäufen der gespendeten Salate und Kuchen beim Schulfestes dieses Jahr in die Förderung von Ideen und Projekten für die MLS als „Schule ohne Rassismus“ gehen.
Unter anderem sollen sich Klassen oder Kleingruppen mit Ideen für Projekte bewerben, die dann von einer Jury, bestehend aus Schüler*innen und Lehrer*innen, prämiert oder bezuschusst werden. „Sinn und Zweck ist es, die Themen Nachhaltigkeit und Toleranz an der Schule fest zu verankern“, so Wörder. Für diesen über Jahre angelegten andauernden Prozess ist die hessenweite Vernetzung mit über 100 Schulen, die ihre Erfahrungen teilen, hilfreich.

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