Besuch der Grünen Schule mit den Bio-LKs der Q2

Schüler*innen des Bio-LK absolvieren ein 1-tägiges Genetikpraktikum

Am Freitag, den 24. und Samstag den 25. Februar besuchten die beiden Biologie-Leistungskurse von Frau Hornbacher-May und Herrn van der Most die Grüne Schule der Philipps-Universität in Marburg. Im Rahmen eines jeweils 1-tägigen Praktikums fertigten die Schüler*innen unter Anleitung ihren persönlichen genetischen Fingerabdruck an.
Im einem kurzen Theorieauftakt wurden zunächst die nötigen fachlichen Inhalte aufgefrischt, gefolgt von einer Übungsphase, die dazu diente, sich mit den sehr genauen (und sehr teuren) Mikroliterpipetten vertraut zu machen. Im Anschluss daran ging es sofort in die Laborarbeit, die im ersten Schritt der Extraktion der jeweiligen Schüler*innen-DNS aus Mundschleimhautzellen diente.

Die gewonnen Zellen wurden im Laufe eines mehrstufigen Reinigungsprozesses so aufgeschlossen, dass am Ende hochreine „Original-Schüler*innen-DNS“ übrig blieb. Diese, bzw. ein bestimmter Abschnitt auf der DNS, musste nun für den genetischen Fingerabdruck durch die Polymerase-Kettenreaktion, einer gängigen Labortechnik, vervielfältigt werden. Während die PCR-Cycler ihre Arbeit verrichteten, hatten die inzwischen hungrigen Forscher*innen Zeit, sich in den Gewächshäusern des botanischen Gartens zu entspannen und zu Mittag zu essen.
Nach dem wohlverdienten Mittagessen stand nun die eigentliche Erstellung des genetischen Fingerabdruckes auf dem Plan. Dazu wurden dann die PCR-Produkte durch die Gelelekrophorese, einer weiteren klassischen und weit verbreiteten Labortechnik, aufgetrennt. In der notwendigen Wartezeit konnte nebenbei noch ein fiktiver Mordfall und ein Vaterschaftstest gelöst werden.
Abschließend konnten die Schüler*innen am späten Nachmittag ihren eigenen genetischen Fingerabdruck auswerten und ihn – neben vielen spannenden und nützlichen Informationen – mit nach Hause nehmen.
Dieser Einblick in weit verbreitete Labortechniken und den damit verbundenen Einblick in die alltägliche Praxis eines Molekularbiologen wurde von der Grünen Schule der Marburger Philipps-Universität ermöglicht (https://www.uni-marburg.de/de/botgart/gruene-schule). Schüler*innen haben dort die Möglichkeit unter Anleitung von, an die grüne Schule abgeordneten Lehrer*innen und Studierenden des Lehramtes, wissenschaftlich zu arbeiten.
Gerade in den allzu vollen Lehrplänen der gymnasialen Oberstufe in Biologie ist dieser Ausflug in die Praxis sehr wünschenswert und hat allen Beteiligen, neben der hohen Informationsdichte, sehr viel Spaß gemacht.
(van der Most)

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