„CSI Marburg“: Q1 Biologiekurs klärt „Mord“ an Mr. Burns auf

Am 19. Dezember 2024 besuchten 21 Schülerinnen und Schüler des Q1 Biologiekurses von Frau Lubeley, ergänzt durch einige Teilnehmende des bilingualen Q1 Biologiekurses von Frau Reißmann, das Schüler:innenlabor der Universität Marburg auf den Lahnbergen. Im Rahmen dieses Genetik-Experimentiertages konnten die zuvor im Unterricht theoretisch erarbeiteten Kenntnisse zum „Genetischen Fingerabdruck“ in Kleingruppen praktisch angewendet werden.

Als genetischer Fingerabdruck oder DNA-Profil werden Merkmale der DNA bezeichnet, die für ein Individuum in hohem Maße charakteristisch sind. Kriminallabore nutzen diesen Umstand für die Identifizierung von Tatverdächtigen aus Spuren am Tatort eines Verbrechens. Auch für Vaterschaftstests und Verwandtschaftsanalysen kommt der genetische Fingerabdruck zum Einsatz.

Die hoch motivierten Schülerinnen und Schüler führten nach einer kurzen theoretischen Einführung zunächst eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) mit DNA aus ihren eigenen Mundschleimhautzellen durch, um diese zu vervielfältigen. Anschließend trennten sie die so gewonnenen DNA-Fragmente auf und stellten mit Hilfe einer Gelelektrophorese ihren ganz persönlichen genetischen Fingerabdruck her. Der Umgang mit den Eppendorf-Pipetten und das Pipettieren klappten so gut, dass nahezu alle am Ende des Kurstages ein Bild des heute exemplarisch untersuchten Minisatelliten (VNTR) ihrer DNA betrachten konnten.

Alle Praktikumsteilnehmenden erhielten so einen Einblick in molekularbiologische Arbeitsweisen und wissenschaftliches Arbeiten an der Universität. Am Ende konnte das Wissen auch noch auf einen Kriminalfall der Simpsons angewendet werden, indem Täterprofile verglichen und ausgewertet wurden und der Mord an Mr. Burns erfolgreich aufgeklärt wurde.

(Lubeley)

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