Unser Ausflug nach Mallorca
Erwartungsfroh, gut gelaunt und mit sonnigem Wetter im Rücken und reichlich sprachlicher Übung reisten wir am Morgen des Donnerstag, den 24. März, vom beschaulichen Marburg auf die Insel aufs wunderschöne Mallorca.
Unsere Erwartungen waren: die Sprache zu verbessern (am Ende sogar bilingual – Deutsch und Englisch), das Leben in einer fremden Familie kennenzulernen und sich dort zurechtzufinden, und natürlich Kultur, Natur und Leute Mallorcas kennenzulernen. Und so ein ganz wenig reizten ohne Frage auch Strand und Meer auf der Baleareninsel.
Nachdem wir nachmittags einen wolkenlosen Flug mit Blick auf Alpen, Land und Meer hatten, holte unsere Gruppe die Koffer ab, und fuhr mit einigen zum Flughafen gekommenen Gasteltern nach Sóller. Spätestens hier trafen nun alle auf unsere Gastfamilien.
Für den Rest des Abends waren wir also auf uns alleine gestellt. Sehr freundlich begrüßten uns dann Gastschüler- und Eltern. Ich persönlich, bekam erst mal zum Ankommen Brot mit Butter und Wurst serviert (für den schnellen Hunger), da man hier gewöhnlich recht spät zum Abend speist. Dann zeigte mir mein Gastschüler ein wenig die Stadt, wobei wir sehr schnell auf Mitschüler trafen, die in einem Café einen Willkommensdrink genießen konnten. Hierbei fiel mir gleich auf, inwiefern sich die Mentalitäten unserer beider Länder unterscheiden: Begünstigt durch die Tatsache, dass Sóller eine vergleichsweise kleine Stadt ist, kennen sich dort im Prinzip alle gegenseitig – wenn mal andere im Café sitzen, setzt man sich eben in seiner ganzen Spontanität dazu, und genießt gemeinsam ein wenig Zeit. Für mich war das an diesem Abend nochmal die letzte Möglichkeit, mit deutschen Mitschülern in Kontakt zu kommen. Anschließend gab es dann Abendessen. Dabei servierte mir meine Gastfamilie gleich ein vorzügliches Mahl. Sie versuchte, aus den in meiner Willkommensmappe als Lieblingsessen angegebenen Speisen ein leckeres Mahl herzurichten – mit Erfolg! Dann war ein langer, anstrengender, erlebnisreicher aber trotzdem schöner Tag zu Ende.
Friedrich Hestermann (9d)
Die Klasse des Wahlpflichtkurses Spanisch nahm vom 24.03.2011 – 31.03.2011 an einem 7-tägigen Schüleraustausch nach Sòller (Mallorca) teil. Dabei sammelten wir (19 Schüler/innen) viele Erfahrungen und lernten die Mentalität der spanischen Kultur kennen. Natürlich verbesserten wir auch unsere Sprachkenntnisse und erlernten neue Begriffe. Den einen oder anderen Schüler stellte dies zwar vor Schwierigkeiten, da auf Mallorca katalanisch gesprochen wird, doch diese kleinen Probleme wurden dadurch gelöst, indem man einfach auf Englisch auswich. Katalanisch ähnelt zwar der spanischen Sprache in einzelnen Begriffen, klingt aber hauptsächlich wie eine eigene romanische Sprache. Bei der Ankunft empfingen uns (die Schüler und Schülerinnen der Martin-Luther Schule) die Austauschpartner und Gastfamilien. Nach einer ca. 20-minütigen Fahrt, von Palma de Mallorca nach Sòller, erreichten wir den zweiten Treffpunkt.
Der erste Abend verlief dann auch ruhig in unseren Gastfamilien. Am nächsten Morgen, so gegen 6:30h, war dann auch leider schon die Nacht vorbei, denn auch in Mallorca heißt es: 8:00h Schulbeginn. Doch wie wir später erfuhren, bringt die spanische Mentalität es so mit sich, dass man nicht exakt pünktlich ist. Nichtsdestotrotz waren alle mehr oder weniger pünktlich da, sodass die Führung in der Schule beginnen konnte. Nach der Führung und einer kurzen Besprechung informierten uns die Gastschüler und -schülerinnen mittels einer Power-Point Präsentation über ihre Stadt und spanische Besonderheiten. Dies erfolgte natürlich auch von unserer Seite über Marburg und Deutschland ganz allgemein.
Nach Schulschluss gegen 14h wurde von den Mallorquinern um 16h ein Treffen am Hafen vereinbart. Es gab jeden Tag ein Treffen, an dem alle spanischen Austauschüler sowie die deutschen Austauschschüler teilnahmen. Das war auch sehr angenehm, da man sich dann über die Erlebnisse austauschen konnte. Oft waren diese Treffen im Hafen, an einem Badeeingang oder in einem Chinarestaurant sowie auch in einem Freizeitpark und am Marktplatz. Auch von Seiten der Klasse standen täglich Unternehmungen an, so zum Beispiel die Highlights: ein Ausflug nach Palma de Mallorca mit der historischen Eisenbahn oder eine Wandertour nach Fornalutx an.
Zum Glück spielte auch Wettergott Petrus mit. Am wärmsten Tag wurden sogar ca. 30°C gemessen. Der ein oder andere Schüler überwand auch seinen inneren Schweineh… und schwamm im 11°c kalten/warmen Wasser. Gepunktet hat Mallorca vor allem mit der dortigen Landschaft und dem klaren Wasser sowie den Exkursionen und den Treffen mit der gesamten Gruppe.
Mein Fazit, bei dem mir mit Sicherheit alle zustimmen, fällt sehr, sehr positiv aus. Unsere Gastgeber haben sich sehr große Mühe gegeben und sich viel einfallen lassen. Auch das Essen war, meiner Erfahrung nach zu urteilen, sehr lecker. Alles hat gepasst und war perfekt aufeinander abgestimmt, sodass es nie zu viel wurde oder gar langweilig. Auch im Namen der Klasse muss ich sagen, dass es schwer wird, unseren Gastschülern hier in Deutschland einen genauso perfekten und angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Aber wir werden uns sehr viel Mühe geben und alles tun, was im Rahmen des Möglichen steht. Auch an dieser Stelle noch mal einen Dank an die Lehrer, die uns diesen Aufenthalt ermöglicht haben. Wir freuen uns bereits seit dem ersten Tag in Deutschland auf den Rückaustausch.
Tobias Winter