Mallorca-Austausch-2018

Mallorca-Austausch 2018
(14.06.-20.06.)

Der Austausch war für uns alle ein sehr schönes Erlebnis, worauf wir uns schon lange vorher gefreut haben. Schon auf dem Hinflug konnten wir die schöne Insel von oben betrachten. Wir haben viele neue Eindrücke einer anderen Kultur bekommen und sind als Gruppe stark zusammengewachsen.

Am Donnerstag sind wir von Frankfurt aus nach Soller geflogen. Wir wurden von den Familien gut empfangen und haben sofort die ersten Unterschiede festgestellt. Beim Empfang wurden wir links und rechts auf die Wangen geküsst. Und auch die Landschaft war Eindrucksvoller, durch die Berge und die Palmen. Zudem haben wir gemerkt, dass die Spanier viel Öl aus der Region benutzen, auch als Butter-Ersatz. Trotz unserer späten Ankunft, waren wir noch rechtzeitig zur normalen Abendbrot Zeit in den Familien.

Am Freitag haben sich dann alle Deutschen in der Schulbibliothek getroffen und über die erste Nacht mit den Austauschpartnern unterhalten. Als wir alle die Schulklingel gehört haben, haben wir uns erschrocken, da es sich wie der Feueralarm von unserer Schule angehört ha. Zudem fiel uns Deutschen auf, dass der Hygienestand auf Mallorca deutlich schlechter ist als der deutsche. Man kann das Leitungswasser nicht trinken und viele Räume sind z.B. in der Schule dreckig.
Nach der Schule haben wir uns alle am Strand getroffen und blieben bis zum Sonnenuntergang. Als die Sonne schon fast untergegangen ist, haben wir uns Pizza geholt und am Strand gegessen. Später sind wir wieder in die Familien und schlafen gegangen.

Am Samstag haben wir uns um 11 Uhr am Wochenmarkt getroffen und haben Souvenirs für unsere Familien zuhause gekauft. Am Markt gab es viele verschiedene Stände für Touristen, aber auch für Einwohner Sollers. Daraufhin haben wir gemeinsam am Strand gegessen. Einige sind abends zu einer Discothek gegangen, wo sie bis 2 Uhr draußen bleiben durften. Generell ist uns aufgefallen, dass es den Eltern der Spanier nicht so wichtig war, bis wann wir abends draußen waren.

Am Sonntag haben wir den Tag mit der Gastfamilie verbracht. Zum Beispiel sind die Familien mit Booten an verschiedene Strände/Buchten gefahren und waren da unter anderem surfen. Wir haben in Restaurants gegessen, die alle Meeresfrüchte angeboten haben. Wir haben viel neues probiert, z.B. Paella mit Krabben, Krebsen und Muscheln.

Am Montag haben wir einen Ausflug nach Palma de Mallorca gemacht. Wir haben eine Kathedrale besichtigt und haben dann eine Stadt-Rallye gemacht. Außerdem sind wir in viele Läden gegangen und haben Churros, ein traditionelles Gebäck, gegessen.
Danach sind wir, wie jeden Tag, an den Stand gegangen.
Am Dienstag sind wir mit einer Fähre eine Stunde zu einer abgelegenen Bucht gefahren, wo wir dann vier Stunden geblieben sind. Wir haben in dem türkis farbenen Wasser gebadet und sind von ca. zehn Meter hohen Klippen gesprungen. Um zu dieser Bucht, mit Steinstrand, zu gelangen, mussten wir ca. fünf Minuten durch einen durch den Berg führenden Tunnel laufen. Danach sind wir mit der Fähre wieder zurück nach Port de Soller gefahren und haben dort den Abschlussabend mit selbstgemachten typisch spanischen Spezialitäten am Strand verbracht.

An unserem letzten Tag haben wir den Vormittag in der Schule der Spanier verbracht und sind um ca. 11 Uhr mit dem Bus zurück zum Flughafen gefahren. Der Abschied von unseren Austauschpartnern war sehr schwer und es sind viele Tränen geflossen.
Da unser Flug etwas Verspätung hatte, waren wir um ca. 20:30 Uhr wieder in Marburg am Hauptbahnhof.

Soller ist bis auf das Tal zum Hafen komplett mit Bergen umgeben. Ansonsten ist es relativ klein und nicht so touristisch wie der Rest von Mallorca. Der Hafen hingegen ist umgeben von Hotels und Restaurants. Die Häuser sind klein und meist mehr in die Höhe gebaut, als in die Breite. So entstehen kleine und enge Gassen, durch die die Spanier mit ihren Autos recht schnell fahren, weshalb viele Beulen und Kratzer zu sehen sind.

Unsere Beziehung zu einander war durch gegenseitige Hilfsbereitschaft und Offenheit geprägt. Die Familien haben uns sehr herzlich aufgenommen und in der Gruppe ging vieles einfach und hat gut geklappt. Allerdings ist für die Mallorquiner Spanisch eine Fremdsprache, weshalb wir uns meist auf Englisch verständigt haben, obwohl die Mallorquiner gut Englisch sprechen konnten. Trotzdem konnten wir ein paar spanische Wörter lernen.

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