Dieses Jahr konnten sich drei Gruppen für den Regionalwettbewerb Hessen Mitte qualifizieren und mit Auszeichnungen durch die Verleihung von Preisen erfolgreich teilnehmen.
Die jüngsten Teilnehmer starteten dabei in der Sparte „Schüler experimentieren“. Lino Soskin und Thore Heinrich gingen dem Phänomen nach, warum sich Dressings, wie sie beispielsweise in Salaten verwendet werden, nicht selbstständig wieder entmischen – handelt es sich doch i.d.R. um ein Essig / Öl-Gemisch.
Die beiden führten ihre praktischen Experimente im Schülerlabor der MLS in der AG „Forscherwerkstatt“ durch, die durch den Betreuungslehrer Herrn Wißner geleitet wird, protokollierten diese und hatten ebenso wie ihre Mitforscher*in die Aufgabe, eine begleitende wissenschaftliche Dokumentation anzufertigen.
Borisz Hegyesi ging der Frage nach, ob es möglich ist, ein Handy mithilfe von einem kleinen, tragbaren Solarmodul aufzuladen. Dabei wählte er geeignete Module aus, modifizierte diese und klärte die Bedingungen, die ein solches Projekt benötigt, um erfolgreich zu sein. Borisz erhielt Unterstützung durch den Fachlehrer Herrn Köber durch die Ausleihe von Geräte, so dass er in der Lage war, sein Projekt überwiegend von zuhause zu entwickeln.
Die dritte Gruppe aus der E-Phase, Johanna Wahl und Lennard Jesberg bestritten ihre Jugend forscht – Teilnahme mit der Frage „Wie beeinflussen Sinneseindrücke unsere Lernfähigkeiten?“, die aus der Diskussion zwischen Schüler*innen und ihren Eltern erwachsen ist: So kennt jeder die Aussagen, dass der eine behauptet, er könne besser mit Musik lernen, während ein anderer lieber mit Schokolade den Lernprozess unterstützt.
Die beiden entwickelten ein Design, um die naturwissenschaftliche Frage im Bereich „Arbeitswelt“ durch eine entsprechende experimentelle Untersuchung (Vokabellernen unter unterschiedlichen ausgewählten Bedingungen im Englischunterricht) zu verfolgen. Um das Projekt von der Idee bis zur Durchführung auf den Weg zu bringen, fand eine enge Kooperation zwischen Frau Balzer (Begabtenförderung) und dem MINT-Beauftragten Herrn Wißner statt.
Allen 5 Schüler*innen oblag es, neben der Klärung einer naturwissenschaftlichen Fragestellung durch passende Experimente, eine begleitende Hausarbeit anzufertigen, die den Ansprüchen der Juroren aus den Bereichen Chemie, Physik und Arbeitswelt standhalten mussten.
„Das ist mit unter nicht ganz einfach und bedarf einer begleitende Beratung, die aber alle drei Gruppen gerne angenommen haben. So ist eine Teilnahme an einem solchen anspruchsvollen Wettbewerb zugleich Herausforderung als auch Chance, gezielt und mit Unterstützung einem selbstgewählten Thema mit Freude und Engagement zu folgen.“, fasste Herr Wißner zusammen.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Leistungen für den Erwerb des MINT-Zertifkates einen erheblichen Teil beiträgt und so sei auf die jederzeitige Möglichkeit hingewiesen, an einem solchen Projekt teilzunehmen. In der Regel empfiehlt es sich, ab April Ideen zu sichten und zu entwickeln, um die praktischen Arrangements nach den Sommerferien zu beginnen. Die eigentliche Anmeldung des Projekt erfolgt dann Ende November, der eigentliche Wettbewerb dann im Februar des folgenden Jahres.
Kontaktaufnahme bei Interesse: Durch jeden Fachlehrer oder Herrn Wißner (wissner@mls-marburg.de)
Die diesjährige Vorstellung der Projekte fand online statt und wurde u.a. durch die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Technische Hochschule Mittelhessen unterstützt.
So wurden Lino Soskin und Thore Heinrich für ihre Arbeit mit dem Sonderpreis GEOlino-Jahresabonnement ausgezeichnet.
Borisz Hegysi erhielt den 2. Preis und Johanna Wahl und Lennard Jesberg den 3. Preis.
Neben den Urkunden erhielten die Schüler*innen weitere Sachpreise und auch Preisgelder, die durch die Schulleitung durch das besondere „Corona-Format“ übergeben wurde.
O.Wißner, 25. März 2021