Gedenken AG – Sally Perel

Zu einer Vortrags- und Diskussionsreihe mit dem Holocaust-Überlebenden Sally Perel laden herzlich der Arbeitskreis Landsynagoge Roth, die Geschichtswerkstatt Marburg, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, die Jüdische Gemeinde Marburg, die Arbeitsstelle Archivpädagogik am Hessischen Staatsarchiv Marburg und der Verein Strömungen sowie die Gesamtschule Niederwalgern und die Gymnasien Martin-Luther-Schule und Philippinum ein.

 

In Deutschland geboren, flüchtete Sally Perel 1938 mit seiner Familie nach Polen, nach dem Überfall der Wehrmacht wenig später weiter in die Sowjetunion. Hier wurde er nach dem Einmarsch der Wehrmacht aufgegriffen. Es gelang ihm, seine jüdische Herkunft vor den deutschen Soldaten zu verbergen. Als Josef Perjell überlebte Sally Perel den Krieg erst als Dolmetscher der Wehrmacht, später als Mitglied der Hitlerjugend. Seine Geschichte erzählt er in der Autobiografie „Ich war Hitlerjunge Salomon“. Diese wurde verfilmt und erhielt mehrere internationale Auszeichnungen. Seit mehreren Jahren berichtet Perel nun von seiner Geschichte und dem Drahtseilakt, seine jüdische Identität im nationalsozialistischen Alltag zu verheimlichen.

 

Perels öffentlicher Vortrag findet am Donnerstag, den 13. Juni, um 20 Uhr in der Marburger Synagoge der Jüdischen Gemeinde statt. Der Eintritt ist frei. Weiterhin wird er bei schulinternen Veranstaltungen am 13. Juni um 10:30 Uhr (Gesamtschule Niederwalgern) sowie am Freitag, den 14. Juni, um 8 Uhr (Philippinum) und um 11 Uhr (Martin-Luther-Schule) sprechen. Außerdem präsentiert das Capitol im Vorfeld am Montag, den 10. Juni, um 17:30 und 20 Uhr die Verfilmung von Perels Autobiografie „Hitlerjunge Salomon“.

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Koordinatoren der Veranstaltungen, Frau Wenz-Haubfleisch (a.wenz@landsynagoge-roth.de) und Herrn Erdmann (ArneErdmann@gmx.de).

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