FranceMobil

FranceMobil oder: Wer kennt ein frankophones Land mit „F“

Richtig: Frankreich! Das ist ja nicht schwer zu erraten. Aber können Sie ein Alphabet der frankophonen Länder erstellen oder wussten Sie, dass es keines mit „E“ gibt?

Solche Fakten und andere wissenswerte Dinge über unser Nachbarland vermittelten Hélène Bari und Perrine Val den Schülerinnen und Schülern der 9.Klassen in der Martin-Luther-Schule. Sie fahren mit dem FranceMobil, einem eigens eingerichteten Renault-Kastenwagen, als hauptamtliche Mitarbeiter des Institut français in Mainz durch Hessen und Rheinland-Pfalz und möchten jungen Leuten Lust auf mehr Frankreich machen.

Viele Schülerinnen und Schüler empfinden Französisch als schwierig und sind besonders am Ende der Mittelstufe unmotiviert, sich weiter damit zu beschäftigen. Durch interaktive Spiele, untermalt mit fetziger französischer Musik, und Kleingruppenarbeit soll die Freude am Sprechen geweckt und das Interesse an der französischen Kultur weiterentwickelt werden. Denn es schlummert viel Wissen in den jungen Köpfen: Neben Croissants, Crêpes und Baguette werden als französische Spezialitäten Schnecken, Froschschenkel und die weniger bekannten Macarons genannt, auch in der französischen Geographie kennen sich die Schülerinnen und Schüler bestens aus und können weit mehr Städte als Paris und Marseille bei einem Quiz nennen. Jedenfalls zeigten sich die Schülerinnen und Schüler interessiert und ließen sich von den zwei charmanten, jungen Französinnen willig durch die etwas andere Unterrichtsstunde führen.

Das Programm FranceMobil wurde, wie sein französisches Pendant, das DeutschMobil, 2002 von der Robert-Bosch-Stiftung und der Französischen Botschaft ins Leben gerufen. Ziel ist es, die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit zu fördern und den Kindern und Jugendlichen ein zeitgenössisches Bild des Nachbarlandes zu vermitteln. Das Programm wurde 2004 mit dem Adenauer-de-Gaulle-Preis ausgezeichnet.

Es bleibt zu hoffen, dass der Geist der Gründerväter der deutsch-französischen Freundschaft sich auch auf die Jugend Europas überträgt und das Interesse am Erlernen mehrerer Fremdsprachen eine notwendige Selbstverständlichkeit wird. Dies sollte mit der Einladung des FranceMobil bezweckt werden und wir freuen uns, dass die Martin-Luther-Schule einen Platz im dicht gefüllten Terminkalender des kleinen französischen Kulturinstituts auf Rädern gefunden hat.

Carola Flammer

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