‚Schools promoting ReNEWable Energy‘
Europäische Zusammenarbeit bei der Nutzung Erneuerbarer Energien
Abschluss des „Erasmus+“ -Projektes (2014-2017) in der Martin-Luther-Schule
Vom 16.-19.5. 2017 war die Marburg-Luther-Schule von deutschen und ausländischen Schülerinnen und Schülern mit grauen T-Shirts bevölkert, auf denen auf der Vorderseite der Projekttitel ‚Erasmus+ – Schools promoting ReNEWable Energy‘ und auf der Rückseite die Logos von den fünf beteiligten Schulen aus vier Ländern zu finden waren.
So trafen sich die beteiligten Schulen mit jeweils 10-16 Schülerinnen und Schülern im Alter von 15-18 sowie den sie begleitenden LehrerInnen von 2015 – 2017 insgesamt viermal in jeweils einem der beteilgten Länder und stellten sich Unterrichtsmodule, die in verschiedenen Unterrichtsfächern – Elektrotechnik, Informationstechnik, Metalltechnik (Italien), Robotertechnik (Türkei), Physik (Sevilla/Spanien), Gesellschaftskunde (Terrassa/Spanien) und Biologie, Geographie und Politik und Wirtschaft (Deutschland) – zum Thema erneuerbare Energien erarbeitet wurden, gegenseitig vor. Zudem wurden die englischsprachigen Module jeweils gemeinsam erprobt und die fertigen Produkte den Schulen zur Verwendung im Unterricht übereignet.
Beim diesjährigen Abschlusstreffen an der MLS standen am ersten Tag nach einer Begrüßung durch den Schulleiter, Herrn Göcke, soziale Aktivitäten zum Kennenlernen, gemeinsame Sportspiele und Schul- und Marburg-Ralleys im Vordergrund.
Am zweiten Tag durchliefen die Schülerinnen und Schüler drei Stationen. Zum einen stellte Herr Erich Weber vom Fachdienst Klimaschutz und Erneuerbare Energien des Landkreises Marburg-Biedenkopf den Schülerinnen und Schülern auf dem Schulhof der MLS verschiedene Modelle, Dämmstoffe, Experimentiersets und Energie-Messkoffer zum Klimaschutz vor, mit denen sie experimentieren konnten. Zum anderen hatte die Chemiestudentin Julia Behle Stationen zu Erneuerbaren Energien aufgebaut und drittens gab es in deutsch-internationalen Tandems eine Einführung in die deutsche Sprache.
Am Nachmittag galt es, in acht international gemischten Gruppen aufgrund der vorherigen Projektergebnisse eine ideale ökologische Schule zu entwickeln und auf Englisch allen anderen vorzustellen. Von Schulen unter Glas, die den Treibhaus-Effekt und anderen die Wasser in den Wänden zum Heizen nutzten, über Müllvermeidung, Nutzen von Sonnenkollektoren, Wanddämmung mit natürlichen Materialien, dem eigenem Gartenbetrieb zur Ernährung und Ideen zu Initiativen, nur noch mit Fahrrad, zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Schule zu erreichen, bis zur Energiegewinnung durch Schülerinnen und Schüler, die sich abwechselnd auf Wippen und Schaukeln zur Energiegewinnung bewegten, verblüfften die Schülerinnen und Schüler durch ihren phantasievollen und doch fundierten Mix aus guten Ideen zur Verwirklichung von energiesparenden Schulen.
Am letzten Tag wurde dann eine Ausstellung der unterschiedlichen Unterrichtsmodule für zwei Oberstufenkurse der Martin-Luther-Schule vorbereitet und durchgeführt.
Gemeinsames Grillen, Ausgabe der Zertifikate und ein abendliches Zusammensein aller beteilgten Jugendlichen und Lehrkräfte beendeten das letzte Projekttreffen und die äußerst interssante internationale Zusammenarbeit während der letzten drei Jahre.
Die Bilanz fällt insgesamt sehr positiv aus. Die Jugendlichen sind sich näher gekommen, haben Englisch bei Präsentationen, bei den Gruppenarbeiten und im sozialen Miteinander aktiv genutzt, sie konnten ihr Wissen weitergeben und haben sehr viel Neues von den anderen Schülern gelernt.
Das nächste Projekt wurde schon geplant, die ersten Schülerinnen und Schüler aus der Mittelstufe, die beim diesjährigen Treffen nicht aktiv beteiligt sein konnten, haben ihr Interesse angemeldet und wollen beim nächsten Mal mitmachen!
Inge Vestweber