Rückblick auf die Auftritte der DS-Kurse Vala/Meichsner

„Wo ist er/sie?“

Rückblick auf die Inszenierung des WPU-Kurses JG 9 von Frau Vala

Chrissi plant einen romantischen Abend mit ihrem Freund Marc, sie hat ‘sturmfreie Bude’, die Eltern sind außer Haus, alles läuft bestens. Wäre da nicht ihre nervige kleine Schwester, die ihre neugierige Nase überall hineinsteckt. In der Hoffnung auf freie Bahn gibt Chrissi ihrer Schwester 10 Euro für einen Kinobesuch. Nun, die hat aber keine Lust, weil sie den Braten riecht und sich weit mehr Gewinn durch ihr Daheimbleiben erhofft. Während der Vorbereitungen auf den Abend entgeht den streitenden Mädchen, dass sich ein gesuchter Schwerverbrecher in das Haus geschlichen hat und sich just hinter dem Sofa versteckt. Zu allem Überfluss geht dann noch der Strom aus und alles ist dunkel. Chrissi, ihre Schwester, Marc, der Verbrecher, eine geschwätzige Nachbarin und der Elektiker geben sich im Dunkeln ein Stelldichein, was zu zahlreichen Verwechselungen führt.

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Kinderkulturkarawane in Marburg

Tänzerisches Erdbeben in der Waggonhalle begeistert

Treme Terra  aus Sao Paulo zeigte Tanzperformance: Terreiro Urbano

Brasilianische KünstlerInnen wohnten eine Woche in Gastfamilien der Martin-Luther-Schule

 

In einem fulminanten Mix aus Percussion und Tanz, traditioneller und moderner Musik brachten am Donnerstagabend (3.10.2013) acht junge BrasilianerInnen aus Sao Paulo die Waggonhalle zum Beben. Ihr Stück „Terreiro Urbano“(„Urbanes Gebiet“) ist eine Hommage an die Orishas, afrikanische Gottheiten, welche die Wurzeln der afro-brasilianischen Kultur verkörpern. Jede und jeder Orisha steht für ein Naturelement oder ein Grundprinzip wie z.B. das Feuer, das süße oder das salzige Wasser, den Kampf oder die Heilung. Auf der Bühne der wurden sie mit beeindruckender Präsenz und Dynamik von Ana Landim Guimaraes (17), Ligia Nicacio Santos (26), Tainà Mendes de Souza (17) und Bruna Maria dos Santos (22) verkörpert. Ana und Tainà gehen noch zur Schule, Bruna studiert Tanz und Ligia kennt Deutschland bereits von einem entwicklungspolitischen Austausch. Sie spricht sehr gut Deutsch und Englisch und moderierte charmant das anschließende Gespräch mit dem Publikum.

Die vier Tänzerinnen wurden auf traditionellen brasilianischen und afrikanischen, modernen (Congas, Schlagzeug, Percussion), elektronischen (PC) und experimentellen (leere Gasflaschen) Instrumenten begleitet von Adonai Agni Assis (28), Hércules Laino de Oliveira (22), Juliana Lucia de Carvalho (19), deren markante Stimme die in afrikanischen Sprachen vorgetragenen Gesangsteile trägt, und Joao Victor Pellegrini do Nascimento (30), dem Gründer und künstlerischen Leiter der Gruppe. Das Ziel von Treme Terra ist es, der afro-brasilianischen Kultur und der Kultur der Indigenas mehr Anerkennung und Freiraum zu verschaffen, denn diese Bevölkerungsgruppen stehen in der sozialen Hierarchie Brasiliens immer noch weit unten. Deshalb bieten sie Musik- und Tanzworkshops für die Kinder und Jugendlichen ihres Stadtteils von Sao Paulo an.

Die zweimonatige Tournee von Treme Terra (dt.: „Bebende Erde“) findet im Rahmen der 14. Kinderkulturkarawane statt und führt sie in 2 Monaten durch zahlreiche deutsche Städte – bis nach Bulgarien, wo sie in Plovdiv auftreten. In Marburg wohnten die jungen KünstlerInnen eine Woche in Gastfamilien der Martin-Luther-Schule. Eine AG aus SchülerInnen und StudentInnen organisierte die Auftritte und ein Freizeitprogramm für die Gruppe, bei dem diese die Stadt kennen lernte, was offensichtlich bleibenden Eindruck hinterließ: „Marburg ist so eine romantische Stadt,  ich möchte am liebsten für meine Flitterwochen wieder hierherkommen!“ schwärmte Adonai beim Empfang durch Oberbürgermeister Vaupel im Marburger Weltladen.

Beeindruckt zeigte sich Treme Terra aber auch von der Diskussion mit den MLS-SchülerInnen der Eingangsphase (10. Jahrgangsstufe), in welcher der Besuch der „Kikuka“ seit 10 Jahren zum Politik- und Wirtschaftsunterricht gehört: „So eine tiefgehende Diskussion über die soziale Realität in Brasilien haben wir auf der Tour noch nicht erlebt!“, meinte Ligia anerkennend. Nähere Informationen zu Treme Terra und zur Kinderkulturkaawane gibt es unter www.kinderkulturkarawane.de. Unter kikukamarburg@googlemail.com kann man Kontakt zur Marburger Kikuka-AG aufnehmen.

Till Koerner

Irlandaustausch

15 Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase der Martin-Luther-Schule haben vom 17.-27.9.2013 erstmals an einem Austausch mit der CBS Secondary School (Christian Brothers Secondary School) in New Ross, Grafschaft Kilkenny, im Südosten Irlands teilgenommen. Die Initiative für diesen Ausstausch kam aus der Elternschaft, über Frau O’Connor konnten Kontakte nach Irland geknüpft und eine interessierte Schule gefunden werden. Der Austausch wurde unter Begleitung von Frau Lutz und der Referendarin Johanna Müller durchgeführt, welche kurzfristig für Frau Plaum einspringen konnte. Der Austausch wurde von allen Beteiligten als überaus positiv erlebt und die Vorfreude auf den Gegenbesuch, der voraussichtlich im Oktober kommenden Jahres stattfinden
wird, ist groß. Darüber hinaus planen einige der Schülerinnen und Schüler in den Osterferien privat nach Irland zu reisen um ihre irischen Ausstauschpartner wieder zu treffen.

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AG Gedenken – ein Baustein des Ganztagsangebots der MLS

Gegen das Vergessen
Im November des vergangenen Jahres wurde an der MLS die AG Gedenken ins Leben gerufen. Durch die Idee der Aktion „€Stolperstein“€・der Geschichtswerkstatt Marburg inspiriert, will die Arbeitsgemeinschaft versuchen, besonders die Schülerinnen und Schüler der MLS an die nationalsozialistische Vergangenheit in Deutschland zu erinnern. Dabei geht es vor allem um das Geschehene an der eigenen Schule. Im Geschichtsunterricht oder Museen erscheint die Vergangenheit immer etwas unnahbar. Ziel unserer AG ist es aber, die Schulgemeinde darauf aufmerksam zu machen, dass auch 27 ehemalige jüdische Schüler unserer Schule im Nationalsozialismus ermordet worden sind. Unter der Leitung von Herrn Erdmann arbeiten etwa 6 AG-Mitglieder, die allesamt der kommenden Q3 angehören, daran, dass das Geschehene auch im Schulalltag nicht gänzlich in Vergessenheit gerät. Unterstützung erhalten sie dabei auch von der Geschichtswerkstatt Marburg in Person von Frau Stroop, die sehr engagiert teilnimmt. Bei den regelmäßig stattfindenden Treffen arbeitet die Arbeitsgemeinschaft an der Erstellung von Biografien einzelner Opfer des Nationalsozialismus, die Schüler unserer Schule waren. Wesentlicher Bestandteil der AG-Arbeit ist neben vielen organisatorischen Aspekten die Recherchearbeit. Wir recherchieren über das Leben und die Ermordung ehemaliger Schüler in der Nazizeit.

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