Besuch aus Frankreich

49 Deutsche und Franzosen an der Martin-Luther-Schule für 50 Jahre Elysée-Vertrag

19 französische und 24 deutsche Jungen und Mädchen, sowie sechs Betreuer beider Nationalitäten waren an dem diesjährigen Austausch der Martin-Luther-Schule mit dem Collège Rabelais, unserer Partnerschule in Poitiers, beteiligt.

Auch wenn das Wetter bei dem Besuch der Franzosen in Marburg vom 23. bis 31.Mai dieses Mal nicht so recht mitspielte, tat das der guten Stimmung keinen Abbruch. Flexibilität in der Programmgestaltung war gefragt und so fuhren wir statt an den Edersee nach Köln, wo wir bei Sonnenschein den Dom besichtigten und eine Rheinrundfahrt machten. Dafür gab es dann Frankfurt im Regen, aber kooperationsfördernde Aktivitäten bei gutem Wetter in der Martin-Luther-Schule. Der obligatorische Empfang im Rathaus, sowie die traditionelle Stadtrallye durften natürlich nicht fehlen.

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MLS-Schüler jubeln in Istanbul

Schüleraustausch der MLS mit dem französischen Gymnasium St. Benoît in Istanbul

Ganz Istanbul jubelte und feierte am 5.5.2013, als der Istanbuler Fußballclub Galataseray vorzeitig seine insgesamt 19. Meisterschaft holte. 13 Schülerinnen und Schüler der E-Phase der MLS waren dabei, jubelten mit, manche sogar live beim Meisterschaftsspiel im Stadion. Was für ein Erlebnis!

Die Gelegenheit dazu ergab sich aus dem Schüleraustausch mit der französischen Schule St Benoît/Istanbul, der sich im Schuljahr 2012/13 zum dritten Mal jährt. Dem Besuch der türkischen Schüler im Dezember 2012 folgte nun vom 2.5.-8.5.2013 der Gegenbesuch der Deutschen in Istanbul.

Aber nicht nur die Fröhlichkeit der Siegesfeiern beeindruckte die deutschen Jugendlichen während ihres Aufenthalts, sondern auch die Stadt Istanbul selbst, das pulsierende Leben dort, die schönen Sehenswürdigkeiten und ganz besonders die außergewöhnliche Gastfreundschaft der türkischen Partner und der Gast-Familien.

Aber der Reihe nach: Die MLS-Schüler kannten also ihre türkischen Partner schon durch die erste Phase des Schüler-Austauschs und deren Besuch in Marburg im Dezember, wo neben gemeinsamen Besichtigungen auch an einem gemeinsamen Märchenprojekt gearbeitet wurde. So war die Wiedersehensfreude bei der Ankunft auf dem Istanbuler Flughafen bei allen groß und die deutschen Schüler waren gespannt, nun auch die Familien und das Zuhause der Partner kennenzulernen.

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Klasse 9b der MLS nimmt teil an Wettbewerb „Hessen hören – So klingt meine Welt!“

Der dreitägige Workshop, der von der ‘Stiftung Zuhören’ initiiert wurde, fand im Zeitraum von Anfang Februar bis Mitte Mai statt. An drei Terminen wurden die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b von den Medienpädagogen und Radiojournalisten Niko Martin und Harald Kuntze im Auftrag des Hessischen Rundfunks bei ihrer Projektarbeit angeleitet und unterstützt. Ziel war es, eine akustische Momentaufnahme aus der Lebenswelt heutiger Jugendlicher zu erstellen. Themen wie ‘Computer-Spiele’, ‘Ernährung’, Sport’, ‘Musik’ und ‘physikalische Phänomene’ oder gar die Idee zu einem kleinen Hörspiel zum Marburger „Hexenturm“ lieferten den Jugendlichen reichlich Anregungen, ihren Beitrag zur „akustischen hessen-Karte“ zu erstellen. Finanziert wurde das hessenweite Projekt von der „Landesanstalt für privaten Rundfund und neue Medien in Hessen“, kurz LPR Hessen.

Die Bewerbung wurde angeregt durch Herrn Fink, den Deutschlehrer der Klasse. „Ich fand an dem Projekt die Mischung aus Medienpraxis, journalistischer Arbeit mit Recherchen und Expertengesprächen und redaktioneller Arbeit, also Verfassen von Moderationstexten, besonders reizvoll. Und echte Medienprofis zu Gast im Unterricht sind doch immer ein Gewinn“. Die Schülerinnen und Schüler erstellten in Kleingruppen zu unterschiedlichen Themen jeweils einen Radio-Beitrag zwischen einer und sieben Minuten Sendelänge. Die konzentrierte Arbeit am Projekt fand für die Schüler jeweils ganztägig in der Schule statt. „Dabei wurde nicht nach Pausen oder Schulschluss gefragt und weit über die Unterrichtszeit hinaus engagiert gearbeitet“, lobt Fink seine Schüler. Im Zuge der Recherchen führten die Schüler Gespräche mit Experten der jeweiligen Themengebiete, um den redaktionellen Teil ihrer Arbeit mit profunden Informationen zu bereichern. Ernährungsberater, Fitnesstrainer und Medienpädagogen wurden hierzu aufgesucht. Am Ende entsteht ein Hörbeitrag, in dem neben den Ausschnitten der Experteninterviews, etwas Musik und den aufgenommenen Alltagsgeräuschen alles zu einem ‘gebauten Beitrag’ zusammengefügt wird. „Medienpraktisch arbeiteten die Schüler mit digitalen Aufnahmegeräten, Laptops und modernen Computer-Programmen zum Schneiden und Bearbeiten. Diese Projektarbeit stärkt die Medienkompetenz der Schüler enorm, da sie über einen längeren Zeitraum mit den Programmen hantieren müssen und immer wieder vor Probleme gestellt werden“ berichtet Fink. Sollte ein Beitrag der 9b von einer Fachjury des ‘hr’ prämiert werden, wird er am 14. Juni auf dem Hessentag in Kassel vorgestellt. „Das Projekt hat der Klasse so gut gefallen, dass wir geplant haben, auf jeden Fall nach Kassel zu fahren – egal, ob wir unter den Preisträgern sind oder nicht!“

Die entstandenen Beiträge der Klasse 9b werden nach ihrer Fertigstellung auf der MLS-Homepage und der ‘akustischen Hessen-Karte’ unter www.hessen-hoeren.de zu hören sein.

 

Betina Griesel und Michael Fink

‘MINT-Preis Mittelhessen’ geht an Martin-Luther-Schule

Am 29. April verlieh der Präsident des Vereins ‘MitteHessen’ Klaus Repp in Limburg den mit 2500 Euro dotierten Preis an drei Schulen: Der Martin-Luther-Schule in Marburg, dem Johanneum Gymnasium in Herborn und dem Gymnasium Philippinum in Weilburg. Alle drei gehören zum bundesweiten Netzwerk der MINT-EC-Schulen, ein sogenanntes ‘Exzellenz-Netzwerk’ besonders naturwissenschaftlich engagierter Schulen.

„Für die allererste Vergabe des Preises wurde ein Projekt gesucht, das nicht nur für ausgezeichnete Aktivitäten im MINT-Bereich, sondern das auch für die Region Mittelhessen steht“, so Repp in seiner Laudatio. Die drei Preisträger-Schulen zeichnen sich durch ihre Vernetzung beim gemeinsamen Projekt „MINT-hoch-drei-Camp“ aus. In den viertägigen Camps werden Schülerinnen und Schüler interdisziplinär und aktiv in konkreten Projekten an MINT und damit auch an spätere MINT-Berufe herangeführt. Das Konzept des Camps ist über Jahre gewachsen und hat sich als nachhaltig erwiesen. Dieses Jahr lädt die Herborner Schule ihre Gäste aus Marburg und Weilburg zu einem weiteren MINT-Camp ein.

In der hochkarätig besetzten Jury für die Preisvergabe waren der Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden, Herr Klaus Repp, der Gründer und Direktor des ‘Mathematikums’ in Giessen, Herr Professor Albrecht Beutelspacher und Herr Dr. Martin Pott, der Geschäftsführer und Leiter der Handwerkskammer Wiesbaden.

 

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Auf dem Foto von Franz Ewert sind zu sehen:

 

Von links: Sascha Drechsel (Verband der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen), Frank Höhn (Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Wiesbaden/Gießen/Fulda), Dr. Martin Pott (Geschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden und Leiter des Netzwerks Bildung), Klaus Repp (Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden), Angelika Berbuir (Agentur für Arbeit Wetzlar),  Prof. Albrecht Beutelspacher, Judith Plaum (Martin-Luther-Schule Marburg), Dietrich Heese und Stefan Ketter (Philippinum Weilburg), Friedel Fiedler (Johanneum Herborn) und dahinter Regierungspräsident Lars Witteck.

Klassen 5 der Martin-Luther-Schule besuchen ‘Kinder-Uni’

„Was hat Musik mit Physik zu tun?“ war die Ausgangsfrage des Vortrags von Dr. Sangam Chatterjee an die ca. 100 Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs. Nun, die Frage war zu weit gefasst, also: „Was ist der Unterschied zwischen einem Geräusch, einem Knall und einem Ton?“ Jetzt flogen Begriffe wie ‘Longitudinalwelle’, Transversale Welle’, ‘Schwingung’, ‘Frequenz’ und ‘Schall’ durch den großen Hörsaal und um die Ohren der Physik-Frischlinge. Zum Glück gab es da noch den „Meister der Physik-Sammlung“, Herrn Georg Otto, der all diese Begriffe für die Kids mit Experimenten veranschaulichte. Auch Frau Wahlen kam am ‘Tot-Schalter’ zum Einsatz: Der heißt nicht etwa so, weil man sich zu Tode erschreckt, wenn man ihn loslässt („Peng!“), sondern weil er entweder einen Stromkreis schließt oder öffnet! Zurück zum Zusammenhang zwischen Physik und Musik.

Die Kinder erfahren, dass die Instrumente durch unterschiedliche physikalische Phänomene ihren individuellen Ton erzeugen. So schwingen bei Geigen die Saiten, bei Trompeten ‘flattern’ die Lippen, und bei den Holzblasinstrumenten geraten die Rohrblätter am Mundstück in Schwingung. Der Bernoulli-Effekt sorgt für das Quietschen bei Luft-Engstellen – wenn man die Luft aus einem Luftballon ‘rausquietschen’ lässt oder eben, wenn man die Querflöte überbläst. „Die Länge der Luftsäule in einem Blasinstrument ist dann für die Tonhöhe verantwortlich“, erklärte Chatterjee und schnitt seinem Assistenten während dessen Spiels auf einer ‘Schlauch-Trompete’ den Schlauch kürzer.

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