„Was hat Musik mit Physik zu tun?“ war die Ausgangsfrage des Vortrags von Dr. Sangam Chatterjee an die ca. 100 Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs. Nun, die Frage war zu weit gefasst, also: „Was ist der Unterschied zwischen einem Geräusch, einem Knall und einem Ton?“ Jetzt flogen Begriffe wie ‘Longitudinalwelle’, Transversale Welle’, ‘Schwingung’, ‘Frequenz’ und ‘Schall’ durch den großen Hörsaal und um die Ohren der Physik-Frischlinge. Zum Glück gab es da noch den „Meister der Physik-Sammlung“, Herrn Georg Otto, der all diese Begriffe für die Kids mit Experimenten veranschaulichte. Auch Frau Wahlen kam am ‘Tot-Schalter’ zum Einsatz: Der heißt nicht etwa so, weil man sich zu Tode erschreckt, wenn man ihn loslässt („Peng!“), sondern weil er entweder einen Stromkreis schließt oder öffnet! Zurück zum Zusammenhang zwischen Physik und Musik.
Die Kinder erfahren, dass die Instrumente durch unterschiedliche physikalische Phänomene ihren individuellen Ton erzeugen. So schwingen bei Geigen die Saiten, bei Trompeten ‘flattern’ die Lippen, und bei den Holzblasinstrumenten geraten die Rohrblätter am Mundstück in Schwingung. Der Bernoulli-Effekt sorgt für das Quietschen bei Luft-Engstellen – wenn man die Luft aus einem Luftballon ‘rausquietschen’ lässt oder eben, wenn man die Querflöte überbläst. „Die Länge der Luftsäule in einem Blasinstrument ist dann für die Tonhöhe verantwortlich“, erklärte Chatterjee und schnitt seinem Assistenten während dessen Spiels auf einer ‘Schlauch-Trompete’ den Schlauch kürzer.