Interview aus dem Grundkurs Q1 Geschichte

Streitgespräch Nationalismus /Liberalismus

 

Interviewer: Sehr geehrte Frau Liberalismus, Sehr geehrte Frau Nationalismus, ich begrüße Sie herzlich zu unserem heutigen Interview. Würden Sie sich bitte kurz vorstellen mit ihren Standpunkten?

 

Nationalismus: Hallo, Ich stehe für einen einheitlichen deutschen Nationalstaat, und halte die Kontrolle des Staates für sehr wichtig.

 

Liberalismus: Ich dagegen stehe FÜR die freie Entfaltung jedes Individuums und verurteile jegliche staatliche Bevormundung

 

I: Dankeschön. Wo sehen Sie denn die Freiheit in ihren jeweiligen Auffassungen?

 

N: meiner Meinung nach liegt die Freiheit darin, Nationalstaaten frei /selber bilden zu dürfen. Dies ist auch …

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Graue Zeiten

Zur Erinnerung an die Reichspogromnacht vom 9.11.1938, in der auch die Marburger Synagoge von den Nazis zerstört wurde. Hilde Domin und ihr Mann waren Deutsche jüdischer Herkunft und gingen während der Nazi-Diktatur ins Exil, um der Verfolgung zu entkommen. Italien mussten sie wegen der dort ebenfalls einsetzenden Verfolgung 1939 verlassen. Zuerst flohen sie nach Großbritannien, dann in die Dominikanische Republik. In den 1960er Jahren kehrte Hilde Domin nach Deutschland zurück.

Graue Zeiten
von Hilde Domin
Es muss aufgehoben werden
als komme es aus grauen Zeiten
Menschen wie wir wir unter ihnen
fuhren auf Schiffen hin und her
und konnten nirgends landen
Menschen wie wir wir unter ihnen
durften nicht bleiben
und konnten nicht gehen
Menschen wie wir wir unter ihnen
grüßten unsere Freunde nicht
und wurden nicht gegrüßt
Menschen wie wir wir unter ihnen
standen an fremden Küsten
um Verzeihung bittend, dass es uns gab

Quelle: Domin, Hilde: „Abel steh auf. Gedichte, Prosa, Theorie.“ Reclam: Stuttgart 1990.

MLS-Film-AG feiert 30-jähriges Jubiläum

„Hauptgebäude, Raum 39, unterm Dach, ganz hinten im Gang, einzige Tür auf der rechten Seite“ war die unfehlbare Wegbeschreibung von Björn Mardorf, der zu einem ganz besonderen Anlass einlud. „Die Film-AG wird 30, aber das ist noch nicht alles“, war der Text der Einladung.

Was Rolf Zuppelli 1982 mit 12 Schülern (zunächst ganz ohne Kamera) ins Leben rief, erfreut sich heute als die „Film-AG“ über eine stattliche Ansammlung von Preisen und Auszeichnungen, die ihre Filmproduktionen bundesweit erhielten. Auch in Zeiten seines offiziellen Ruhestandes wird Zuppelli nicht müde, mit Begeisterung von den Anfängen zu erzählen. Die Realisation der ersten Produktion „Unsere Schule – ein Traum“ brauchte zwei Jahre bis zur Uraufführung vor der gesamten Schulgemeinde in der Stadthalle. „Schulleiter Bösch gab extra für diese Aufführung zwei Stunden vom Samstagsunterricht frei. Bis dato ein Novum!“ berichtet Zuppelli. Seit dem folgte jeweils im Abstand von zwei Jahren ein weiterer Film. „An jedem hängt Herzblut, aber ‘Mutabor’ oder die ‘Teddy’-Filme waren schon etwas ganz Besonderes.“ Vor der Übernahme durch den Nachfolger hieß es zunächst einmal alte Bestände der Film-AG auszumisten und den Raum neu zu gestalten. Hierbei halfen die allseits hilfsbereiten guten Haus(m/g)eister der MLS, Herr und Frau Acker tatkräftig mit.

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