Deutsch-indische Brieffreundschaft

Eine deutsch-indische Brieffreundschaft (Klasse 6b)

 

Nach den letzten Sommerferien, am Anfang der 6. Klasse, haben alle Schüler unserer Klasse (6b) indische Brieffreunde bekommen. Unsere neue Partnerschule ist die Mahabodhi Residential School in Ladakh im Norden von Indien, die Frau Lubeley kennt. Es ist ein Internat, in dem unsere Brieffreunde leben und zur Schule gehen. Die Schule ist umgeben von hohen Bergen, denn sie liegt im Himalaya, in einer Höhe von mehr als 3500m. Im Sommer ist es dort sehr heiß und im Winter extrem kalt.

 

Unsere Brieffreunde sind besonders, denn sie sind alle buddhistische Mönche oder Nonnen und leben ganz anders als wir hier in Deutschland. Sie sprechen Hindi und Englisch, die Amtssprache in Indien. Die meisten können Englisch schon besser als wir, so dass wir nicht alle Wörter in den Briefen immer gleich verstehen, aber wir helfen uns gegenseitig oder fragen Frau Lubeley. Ungefähr alle 2 Monate haben wir in diesem Schuljahr Post aus Indien bekommen: einen großen Briefumschlag mit allen Briefen unserer Brieffreunde, die immer sehr schön und bunt bemalt waren, besonders die Mädchenbriefe, manchmal waren auch Fotos dabei. Wir haben einiges über Indien und das Leben unserer Brieffreunde im Norden des Landes erfahren. Jetzt wissen wir zum Beispiel, dass man sich in Ladakh mit „Julley“ begrüßt. Leider haben sie nicht immer auf alle unsere Fragen geantwortet oder auch mal dieselben Fragen gestellt. Trotzdem war es sehr spannend.

 

Klasse 6b (Frau Lubeley)

 

About our Indian penfriends

 

My penfriend’s name is Lokamitta. He’s from Ladakh, the name of his village (region) is Zanskar, that’s in the North of India. His favourite hobbies are playing football and reading books. He’s a monk and has been a monk about 6 years and 7 months. Lokamitta is now 13 years old. His favourite sport is playing football. Lokamitta’s favourite game is UNO, this game taught him Mrs. Lubeley. She taught him English too. He was very happy to get a penfriend. By the way, Ladakh is near the Himalaya, the roof of the world.

 

Valentin Geier, 6b

 

 

My penfriend is Sunanda. She is about 15 years old and lives in India. She is in form 9. In her class are 35 pupils. Her favourite book is the dhamma book (a book about Buddhism). Her hobbies are playing handball and badminton. This is her day: For instance she starts her days at five in the morning with what she calls Puja, which means teachings of the Buddha, together with meditation. After that she is getting ready to start school at 9:30. School finishes at 4:20 pm. After school she has tea break until 5 o’clock.

Laura Dziehel, 6b

My penfriend lives in India. His name is Bodidhamma and he is Buddhist and very nice. Bodidhamma is going to be a yoga and meditation teacher. He lives in Nubra and he came there (to Mahabodhi) six years and 9 months ago. He likes cricket, watches soccer and reads “magazine”, he wrote. I think he is a nice boy.

Fabian Grüner, 6b

My penfriend’s name is Sumana and she is from Ladakh. In her class there are 29 students. Her favorite subjects are English and Hindi. Hindi is their national language. She likes handball and badminton and she reads the dhamma book. In Ladakh it is summer season now and there are lots of visitors from all over the world.

Katharina Zentgraf, 6b

My pen friend’s name is Vimalacitta. He’s in the Mahabodhi residential school. His hobbies are watching TV, football and reading books. He likes our class photo. And he said the English lessons are very much fun. His favourite game is UNO. He asked me what my favourite subjects are.

Hendrik Vaupel, 6b

My pen friend’s name is Sujata. Her favourite singer is Hannah Montana. Her favourite games is UNO and she likes painting. Her special subject is meditation.

Mayla Autzen, 6b

My friend Dhammayoti is 14 years old. He lives in Mahabodhi and he studies in 6th standard (in India they don’t say ‘form’ or ‘class’). His favourite hobbies are playing football and playing cricket. He also likes volleyball and playing UNO. In his free time he likes watching TV or reading books.

Finn Prautsch, 6b

My penfriend is Padumacitta. She is in class 8 and there are 35 students in her class. Her subjects are: Science, Hindi, Tibetan, Maths, English, History, Dhamma, Computer and Library. Her favourite subjects are English, Hindi and science. Her hobbies are reading story books and playing with friends.

Tabea Fritz, 6b

My penfriend’s name is Dhammananda. His hobbies are reading books. He lives in the Mahabodhi residential school in Devachan, Ladakh, Himalaya. His favourite game is Indiaka. Dhammanada is 13 years old. India is a big country. It is much bigger than Germany.

Leon Muth, 6b

Photos der Klasse 6b: Ankunft der Briefe aus Indien

1 Post aus Indien für die Mädchen

2 Verteilen der Briefe

3 Lesen der Briefe

4 Lesen der Briefe

5 Lesen der Briefe

6 Post aus Indien für die Jungen

7 Verteilen der Briefe

8 Lesen der Briefe

9 Lesen der Briefe

 

Photos der indischen Brieffreunde

10 Ankunft der Post aus Marburg in Indien (Mönche)

11 Lesen der Briefe

12 Indische Brieffreunde – ältere Mönche

13 Indische Brieffreunde – jüngere Mönche

14 Englische Konversation

15 Training Englische Debatte

16 Beim UNO-Spielen

17 Indische Brieffreunde – Nonnen

18 Nonnen beim Spielen

19 Mahabodhi Wohngebäude (links) und Schule (rechts)

20 Himalaya, Ladakh, Indien

Austauschfahrt nach Istanbul

Austausch Martin-Luther-Schule – Lycée St. Benoît (Istanbul/ Türkei) 22. – 27. Mai 2011

Im Mittelpunkt des Rückbesuches des im letzten Jahr (Dezember 2010) entstandenen Austausches mit Istanbul stand das gegenseitige Kennenlernen der AustauschpartnerInnen, die andere Kultur in einem muslimischen, aber modernen Land sowie die Lebensweise in einer großen Stadt. Die deutschen SchülerInnen erhielten Beobachtungsaufträge bezüglich des Schullebens, die sie verschriftlichten. Am Ende sind als Produkte Bild- und Text-Collagen entstanden, die in der Cafeteria der MLS zu bewundern sind.

Die Reise begann am frühen Sonntagmorgen (um 6.00 Uhr!) des 22.05.2011 an der MLS. Mit Taxishuttles wurden die SchülerInnen an den Frankfurter Flughafen gefahren. Nach einem zweieinhalbstündigen und sehr angenehmen Flug wurden sie an die abholenden türkischen Eltern und SchülerInnen übergeben und fuhren zu ihrem neuen „Zuhause“. Die Lehrerinnen wurden in einem Hotel untergebracht, dessen Kosten die türkisch-französische Schule großzügigerweise übernahm. Gemäß dem Programm nahmen die deutschen SchülerInnen ca. 6-8 Stunden a der türkischen Nationalhymne am Montagmorgen). Der Schulleiter empfing die erste deutsche Delegation und begrüßte die Schüler-und Lehrerinnen. Danach wurden wir zu einem üppigen Büffet mit köstlichen, türkischen Speisen, die großen Anklang bei den Deutschen fanden, eingeladen. Am Nachmittag wurde die legendäre Istiklal Caddesi (Beyoglu/ Zentrum) mit ihrer bestechenden europäischen Architektur aus dem letzten Jahrhundert bestaunt sowie eine christliche Kirche, die St. Antoine Kirche, und der Galata-Turm besucht. Danach war shopping angesagt.

Weiter ging es am zweiten Tag zu der vor Istanbul liegenden Prinzeninsel Büyükada am Marmara Meer gemeinsam mit den türkischen SchülerInnen und es wurde in der herrlichen Natur gepicknickt.

Ferner wurden der Dolmabahçe Serail u.a. mit Atatürks Zimmer, der malerische Ort am Bosporus, Ortaköy, und der quirrlige  ägyptische Gewürzmarkt in Eminönü besucht. Begleitet wurden wir bei Besichtigungen von einer türkischen, zertifizierten Reiseleiterin, die zugleich Französischlehrerin an der Partnerschule ist. Die Erläuterungen fanden in französischer Sprache statt, so dass die SchülerInnen auch sprachlichen Zugewinn hatten.

Der letzte Tag gehörte den zentralsten und eindrucksvollsten Attraktionen Istanbuls: der Haghia Sophia und der Blauen Moschee (Sultan Ahmet Camii) sowie dem bedeckten, großen  Basar. Eine Abschiedsfeier an diesem Tag, an dem den SchülerInnen  u.a. ihre von den beiden Schulleitern unterschriebenen Zertifikate für den Austausch ausgehändigt wurden, rundete den Besuch ab. Am 27.05. wurde noch ein letztes Mal am  Unterricht hospitiert, danach gab es ein sehr leckeres Frühstück, und wir verließen die Schule, um mit den Bussen der Schule zum Flughafen gebracht zu werden. Sehr großzügig!

 

Der Besuch der Istanbuler Schule ist sehr harmonisch und lehrreich verlaufen. Für die deutschen SchülerInnen war das Kennenlernen zumindest einiger Regionen dieser Mega-City ein erlebnis- und erfahrungssteigerndes Unterfangen. Die Schülergruppe war sehr unternehmungslustig, unkompliziert, fröhlich und stets gut gelaunt!

 

Es sind Beziehungsbande mit einer Kultur entstanden, die (leider) noch nicht zum Alltag an deutschen Schulen gehört. Dazu ist von unserer Seite ein erster, erfolgreicher Schritt initiiert worden, an dem aber auch der Schulleiter der MLS, Herr Pfeiffer, und das Kollegium mit ihrer uneingeschränkten Unterstützung des Austausches einen großen Anteil haben.  Hierfür möchten wir uns herzlich bedanken. Teşekkür ederiz!

 

Alev Laßmann

Berichte zur Austauschfahrt nach Sóller (Mallorca)

Unser Ausflug nach Mallorca

Erwartungsfroh, gut gelaunt und mit sonnigem Wetter im Rücken und reichlich sprachlicher Übung reisten wir am Morgen des Donnerstag, den 24. März, vom beschaulichen Marburg auf die Insel aufs wunderschöne Mallorca.

Unsere Erwartungen waren: die Sprache zu verbessern (am Ende sogar bilingual – Deutsch und Englisch), das Leben in einer fremden Familie kennenzulernen und sich dort zurechtzufinden, und natürlich Kultur, Natur und Leute Mallorcas kennenzulernen. Und so ein ganz wenig reizten ohne Frage auch Strand und Meer auf der Baleareninsel.

Nachdem wir nachmittags einen wolkenlosen Flug mit Blick auf Alpen, Land und Meer hatten, holte unsere Gruppe die Koffer ab, und fuhr mit einigen zum Flughafen gekommenen Gasteltern nach Sóller. Spätestens hier trafen nun alle auf unsere Gastfamilien.

Für den Rest des Abends waren wir also auf uns alleine gestellt. Sehr freundlich begrüßten uns dann Gastschüler- und Eltern. Ich persönlich, bekam erst mal zum Ankommen Brot mit Butter und Wurst serviert (für den schnellen Hunger), da man hier gewöhnlich recht spät zum Abend speist. Dann zeigte mir mein Gastschüler ein wenig die Stadt, wobei wir sehr schnell auf Mitschüler trafen, die in einem Café einen Willkommensdrink genießen konnten. Hierbei fiel mir gleich auf, inwiefern sich die Mentalitäten unserer beider Länder unterscheiden: Begünstigt durch die Tatsache, dass Sóller eine vergleichsweise kleine Stadt ist, kennen sich dort im Prinzip alle gegenseitig – wenn mal andere im Café sitzen, setzt man sich eben in seiner ganzen Spontanität dazu, und genießt gemeinsam ein wenig Zeit. Für mich war das an diesem Abend nochmal die letzte Möglichkeit, mit deutschen Mitschülern in Kontakt zu kommen. Anschließend gab es dann Abendessen. Dabei servierte mir meine Gastfamilie gleich ein vorzügliches Mahl. Sie versuchte, aus den in meiner Willkommensmappe als Lieblingsessen angegebenen Speisen ein leckeres Mahl herzurichten – mit Erfolg! Dann war ein langer, anstrengender, erlebnisreicher aber trotzdem schöner Tag zu Ende.

Friedrich Hestermann (9d)

Die Klasse des Wahlpflichtkurses Spanisch nahm vom 24.03.2011 – 31.03.2011 an einem 7-tägigen Schüleraustausch nach Sòller (Mallorca) teil. Dabei sammelten wir (19 Schüler/innen) viele Erfahrungen und lernten die Mentalität der spanischen Kultur kennen. Natürlich verbesserten wir auch unsere Sprachkenntnisse und erlernten neue Begriffe. Den einen oder anderen Schüler stellte dies zwar vor Schwierigkeiten, da auf Mallorca katalanisch gesprochen wird, doch diese kleinen Probleme wurden dadurch gelöst, indem man einfach auf Englisch auswich. Katalanisch ähnelt zwar der spanischen Sprache in einzelnen Begriffen, klingt aber hauptsächlich wie eine eigene romanische Sprache. Bei der Ankunft empfingen uns (die Schüler und Schülerinnen der Martin-Luther Schule) die Austauschpartner und Gastfamilien. Nach einer ca. 20-minütigen Fahrt, von Palma de Mallorca nach Sòller, erreichten wir den zweiten Treffpunkt.

Der erste Abend verlief dann auch ruhig in unseren Gastfamilien. Am nächsten Morgen, so gegen 6:30h, war dann auch leider schon die Nacht vorbei, denn auch in Mallorca heißt es: 8:00h Schulbeginn. Doch wie wir später erfuhren, bringt die spanische Mentalität es so mit sich, dass man nicht exakt pünktlich ist. Nichtsdestotrotz waren alle mehr oder weniger pünktlich da, sodass die Führung in der Schule beginnen konnte. Nach der Führung und einer kurzen Besprechung informierten uns die Gastschüler und -schülerinnen mittels einer Power-Point Präsentation über ihre Stadt und spanische Besonderheiten. Dies erfolgte natürlich auch von unserer Seite über Marburg und Deutschland ganz allgemein.

Nach Schulschluss gegen 14h wurde von den Mallorquinern um 16h ein Treffen am Hafen vereinbart. Es gab jeden Tag ein Treffen, an dem alle spanischen Austauschüler sowie die deutschen Austauschschüler teilnahmen. Das war auch sehr angenehm, da man sich dann über die Erlebnisse austauschen konnte. Oft waren diese Treffen im Hafen, an einem Badeeingang oder in einem Chinarestaurant sowie auch in einem Freizeitpark und am Marktplatz. Auch von Seiten der Klasse standen täglich Unternehmungen an, so zum Beispiel die Highlights: ein Ausflug nach Palma de Mallorca mit der historischen Eisenbahn oder eine Wandertour nach Fornalutx an.

Zum Glück spielte auch Wettergott Petrus mit. Am wärmsten Tag wurden sogar ca. 30°C gemessen. Der ein oder andere Schüler überwand auch seinen inneren Schweineh… und schwamm im 11°c kalten/warmen Wasser. Gepunktet hat Mallorca vor allem mit der dortigen Landschaft und dem klaren Wasser sowie den Exkursionen und den Treffen mit der gesamten Gruppe.

Mein Fazit, bei dem mir mit Sicherheit alle zustimmen, fällt sehr, sehr positiv aus. Unsere Gastgeber haben sich sehr große Mühe gegeben und sich viel einfallen lassen. Auch das Essen war, meiner Erfahrung nach zu urteilen, sehr lecker. Alles hat gepasst und war perfekt aufeinander abgestimmt, sodass es nie zu viel wurde oder gar langweilig. Auch im Namen der Klasse muss ich sagen, dass es schwer wird, unseren Gastschülern hier in Deutschland einen genauso perfekten und angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Aber wir werden uns sehr viel Mühe geben und alles tun, was im Rahmen des Möglichen steht. Auch an dieser Stelle noch mal einen Dank an die Lehrer, die uns diesen Aufenthalt ermöglicht haben. Wir freuen uns bereits seit dem ersten Tag in Deutschland auf den Rückaustausch.

Tobias Winter

MLS-Schülerin gewinnt Onde-Schülerwettbewerb

Wir gratulieren Laura Rehme aus dem Italienisch Grundkurs der Jahrgangsstufe 13 zum ersten Preis des Onde-Schülerwettbewerbs.

Der Schülerwettbewerb (Concorso) prämiert Kurzgeschichten, Berichte, Interviews, Reportagen oder andere Kurztexte, die sich durch besondere Originalität und Ideenreichtum auszeichnen. Voraussetzung zur Annahme der Texte ist ihr Bezug zu Italien.

Lauras Beitrag trägt den Titel „Sogni di Venezia“ („Traüme von Venedig“). Der Essay beschreibt sehr einfühlend die Atmosphäre, die sich dem Besucher Venedigs, der „Serenissima“, bietet. Es ist eine ambivalente Spannung, Mystik und Realität sind in der Stadt untrennbar miteinander vereint. Dies ist auch ein Grund, warum Venedig immer wieder zum Themenfeld der Literatur geworden ist. Es ist eine der Stärken von Lauras Essay, dass sie solche Auseinandersetzungen in ihre Beschreibung aufnimmt. An Werken wie Italian Hours von Henry James, Tod in Venedig von Thomas Mann, Wenn die Gondeln Trauer tragen von Daphne du Maurier, Der Geisterseher von Friedrich Schiller und anderen wird die Breite ihres Ansatzes deutlich.

Ihr Fazit macht neugierig und reiselustig zugleich: Was das wahre Gesicht hinter Venedigs Maske ist, muss jeder für sich selbst ergründen oder, um es mit Jean Paul Sartres Worten auszudrücken: „Wo immer man ist, das wahre Venedig ist stets anderswo.“

“[…] Venezia è sempre stata una città che incarna da un lato, la malinconia e la decadenza, dall’altro lato la vita lussoriosa e splendida. Colori grigi e l’ombra di qua – l’oro ed i begli ornamenti di là. E quest’ambivalenza che m’attira talmente, perché rassomiglia ai due aspetti d’una maschera, i due lati che si rivelano a vicenda agli spettori. Festività scroscianti, notti scintillanti, la gente sempre disposta a celebrare il carnevale- quest’atmosphera di lusso ed opulenza- accanto a quell’altra scura ed inquietante, che racconta d’una Venezia condannata all’eclisse – ovvero di caratteri ominosi strisciando per vicoli marci e stretti.”

„Venedig ist […] immer eine Stadt gewesen, die Melancholie und Untergang auf der einen und schillerndes Leben voller Pracht auf der anderen Seite verkörpert. Grau verwischte Farben hier, pures Gold und prächtige Ornamente dort. Diese Ambivalenz ist es, die […] so sehr begeistert. Die zwei Seiten einer Maske, die sich dem Beobachter offenbaren. Rauschende Feste, glitzernde Nächte, Karneval, der Flair von Luxus und Reichtum – aber auch drohender Untergang und düstere Gestalten in unheimlichen Gassen.“

Zum Lohn darf Laura nun wirklich auf Reisen gehen und neue Eindrücke in Italien sammeln. Der erste Preis des Wettbewerbs ist mit einem zweiwöchigen Studienaufenthalt in Sizilien honoriert. Man darf gespannt sein, ob sie von dort mit einem weiteren Text zurückkehrt.

Herzlichen Glückwunsch!

Onde (dt. Wellen) ist ein italienisches Kulturmagazin, das sich um ein möglichst authentisches Bild von Italien bemüht, indem es hinter die Fassaden blickt. Es berichtet realitätsgetreu und kritisch von der sozialen, kulturellen und politischen Gesellschaft Italiens.