Solistenkonzert in der Martin-Luther-Schule

Am vergangenem Freitag gab der Komponist Günther Wiesemann mit eigenen Werken zum Thema „Musik und Sprache-sprachlose Musik“ interessierten Schülern einen Einblick in seine Arbeit.

Der Bratschist Benjamin Nachbar  eröffnete das Konzert mit zwei Beiträgen für Bratsche, einem Capriccio von B. Campagnoli und einer Sonate von N. Paganini. Im Anschluss daran moderierte Wiesemann sein „Poema sine verbis“ an, eine Eigenkomposition für Klavier. Das Stück vereinte Elemente vergangener Musikepochen auf vielfältige Weise mit neuartigen Klangeffekten.  Wiesemann zupfte und strich die Flügelsaiten ergänzend zu seinem virtuosen Spiel auf der Tastatur, was bei den Schülern sichtbares Erstaunen

erzeugte. Wiesemanns Konzept ging auf, über den Live-Vortrag Aufmerksamkeit und Neugier für die ungewohnten Klänge sogenannter ‘ernsthafter Musik’ bei den Schülern zu erwecken. Er will mit seiner Arbeit in den Schulen Brücken bauen, um eine Begegnung mit der ‘Neuen Musik’ und ihren fremden Klängen zu erleichtern. Neben neuen Spieltechniken war auch die Besetzung des Stückes „Die Begegnung – the encounter“ für Klavier, Bratsche und Sprecher für die Schüler eine neue Erfahrung. Wiesemann trug während seines Klavierspiels eigene Gedichte vor, die z.B. die Frage nach der Sprachlosigkeit bzw. dem Verlust der Sprachfähigkeit des Menschen stellen. Den Schülern der Musikgrundkurse der Jahrgänge 11 und 12 verschlug es jedenfalls nicht die Sprache, im abschließenden Gespräch stellten sie Wiesemann zahlreiche Fragen zu seiner Arbeit. Unter herzlichem Applaus dankte Musiklehrerin Birte Prigge beiden Musikern für die gelungene Gestaltung einer Begegnung mit außergewöhnlichem kulturellen Inhalt.

Text: B. Griesel

Fotos: J. Förster

Sport-Leistungs- und Orientierungskurs

Die MLS wird ab dem Schuljahr 2011/2012 erstmals einen Leistungskurs sowie einen Orientierungskurs Sport anbieten.

Der naturwissenschaftliche Schwerpunkt der MLS wird somit ergänzt, weil biologische, physikalische und chemische Phänomene am eigenen Körper erfahrbar gemacht werden.

Wir erhoffen uns eine große Resonanz für diese Praxis- und Theorie- Kurse.

Poetry-Slam Workshop mit Lars Ruppel

Am Montag den 17.01.2011 kam der berühmte Poetry-Slamer Lars Ruppel, einer von Deutschlands erfolgreichsten Slam-Poeten, zu uns in die Klasse 10e, um mit uns einen Poetry-Slam Workshop zu veranstalten. Ein Poetry-Slam ist ein Wettbewerb, bei dem verschiedene Slamer gegeneinander antreten und ihre Texte vortragen. Die Publikumsjury entscheidet nachher über den Sieg. Bestimmte Regeln wie beim klassischen Gedicht gibt es nicht. Man darf Texte über alles schreiben, was einen interessiert, was man mag, was einen nervt, von Politik über Selbstfindung bis Pubertät und Verliebtsein.

Der Vormittag mit Lars Ruppel war sehr spannend, lustig und interessant. Er hat die Schüler für seine Arbeit begeistert, zum Beispiel mit einer Ein-Wort-Geschichte, einem Synonyme-Battle oder anderen kreativen Schreibaufträgen. Seine Persönlichkeit, sein guter Sinn für Humor und seine offene Art haben dazu beigetragen, dass die ganze Klasse gut mitgearbeitet hat und viel Spaß dabei hatte. Auch hat Lars Ruppel viele seiner eigenen Texte und die anderer Slam-Poeten vorgetragen, was ebenfalls sehr lustig war. Besonders beeindruckend war, welch lange Texte Ruppel auswendig präsentieren konnte. Alles in allem können wir nur empfehlen, selbst auch einmal einen solchen Workshop auszuprobieren. Informationen zu Lars Ruppel findet man auf dessen Homepage unter www.larsruppel.de.

Jessica, Isabel und Maria (10e)

France Mobil in Marburg

Das France Mobil war da!

Bonjour, je m’appelle Eva et j’ai 24 ans“, so tönte es am 9.12.2010 aus einem Klassenzimmer der Martin-Luther-Schule. Dieser Satz stammt von einer Französin, die in der Mitte des Raumes steht. Die Schüler einer 6. Klasse stehen im Kreis um sie herum und gucken mit großen Augen, was wohl passieren wird.
Danach sind sie an der Reihe zu sagen, wie sie heißen und wie alt sie sind. Obwohl sie schon ein halbes Jahr Französisch haben, fällt es machen zu Beginn nicht leicht, doch als es daran geht, in zwei Gruppen zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Wort zu finden, sind sie eifrig bei der Sache und haben am Ende fast das ganze Alphabet voll.

Eva Joly ist mit dem France Mobil in Hessen unterwegs. Das heißt, sie fährt mit ihrem Renault-Kangoo von Ort zu Ort und versucht den Kindern die französische Sprache und ihr Land spielerisch schmackhaft zu machen.