MLS hat neuen Bootssteg

Am Freitag, den 26. Mai 2010 wurde in Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Franz Kahle, unserem Schulleiter Udo Pfeiffer und Anke Montermann vom Förderkreis der MLS, sowie einigen Lehrern und Schülern der neue Bootssteg eingeweiht. Durch den 4,8 Meter langen und 1 Meter breiten Steg soll der fest zum Unterrichtsangebot gehörende Wassersport, der an der MLS rege angenommen wird, verbessert werden. Jetzt kann man endlich gut ein- und aussteigen und mit Kanu oder Kajak besser und sicherer an- oder ablegen. Die Finanzierung des Bauwerks hat der Förderverein ermöglicht, der die Kosten von 8000 Euro übernahm, wobei die Universitätsstadt Marburg einen Zuschuss von 50 % gab. Die anwesenden Schüler und Schülerinnen waren begeistert. Sie weihten den Steg gleich gebührend ein, indem sie bei den warmen Temperaturen eine Wasserschlacht veranstalteten.

Russisch-Sprachzertifikate überreicht

Hessische Schülerinnen und Schüler haben zum siebten mal auch in diesem Schuljahr wieder sehr erfolgreich die Möglichkeit genutzt, in der Martin-Luther-Schule Marburg auf drei Niveaustufen die Prüfung zum Erwerb des Sprachzertifikats Russisch der Moskauer Lomonossov-Universität abzulegen.

Acht der sechzehn diesjährigen Teilnehmer kommen aus dem Marburger Raum und besuchen den Russisch-Unterricht der Martin-Luther-Schule.

In einer ganztägigen schriftlichen Prüfung waren vier in Moskau zentral erstellte und auch dort korrigierte Prüfungsaufgaben in den Bereichen Grammatik, Lesen, Hörverstehen und Schreiben zu bewältigen. In einer mündlichen Prüfung, für die zwei russische Prüferinnen eigens aus Moskau angereist waren, mussten die Schülerinnen und Schüler außerdem ihre Kommunikationsfähigkeit im Gespräch beweisen. Die Teilnehmer erzielten insgesamt hervorragende Resultate und erreichten einen Gesamtdurchschnitt von 88,6 Prozent der erreichbaren Punktzahl. Nach langem gespanntem Warten auf die Ergebnisse konnten sie jetzt endlich ihre Diplome entgegen nehmen und sich mit den Russischlehrern über ihren Erfolg freuen. Die Zertifikate der Lomonossov-Universität sind nicht nur europaweit anerkannt, sondern berechtigen auch zum Studium an einer russischen Universität.

Die Prüfung wird seit sieben Jahren vom Hessischen Russischlehrerverband jährlich in Zusammenarbeit mit den Russisch-Lehrkräften der Martin-Luther-Schule organisiert. Für den nächsten Prüfungstermin im September 2010 gibt es bereits wieder Anmeldungen.

Internationales Schülersymposium

Schüler aus 6 Nationen diskutieren in Paris über Radioaktivität und Strahlenschutz

Vom 23.03. bis 27.03. 2010 trafen sich in Paris Schüler aus Frankreich, Belgien, Italien, Weißrussland , der Ukraine und Deutschland, um Ergebnisse ihrer Arbeiten zu verschiedenen Aspekten der Radioaktivität und des Strahlenschutzes vorzustellen und zu diskutieren.

Mit dabei war eine Gruppe aus Marburg mit Schülern und Schülerinnen des Physik Leistungskurses der Martin-Luther-Schule und der Elisabethschule.

Zu diesem Treffen, das bereits zum dritten Mal stattfand, hatte die französische Strahlenschutzbehörde (IRSN) eingeladen. Schülergruppen aus 14 verschiedenen Schulen stellten Themen wie die Wirkung natürlicher Radioaktivität, Ergebnisse eigener Strahlenmessungen bis hin zu Fragen der Sicherheit von Atomkraftwerken vor.

Die Marburger Schüler hatten sich ein halbes Jahr lang mit der Frage beschäftigt, wie das Thema Kernenergie in der Öffentlichkeit in Deutschland wahrgenommen wird und Fakten zur Sicherheit der Kernenergie gesammelt. Dazu wurde unter anderem eine Umfrage bei der Marburger Bevölkerung durchgeführt. Dieselbe Befragung wurde vor Ort mit den Teilnehmern des Symposiums durchgeführt und beide Ergebnisse von den Schülern in ihrer auf Französisch gehaltenen Präsentation verglichen.

Als wesentliches Ergebnis stellten die Schüler fest: „ In Marburg steht man der Kernenergie weit kritischer gegenüber als in Frankreich,  dort erfährt sie deutlich mehr Unterstützung, auch von politischer Seite.“ Nach vier Tagen mit Vorträgen und reichhaltigem Rahmenprogamm  zogen die Schüler das Fazit: „Insgesamt anstrengend, aber sehr lohnend, weil wir erfahren konnten, wie man in anderen Ländern über Kernenergie denkt.“