Am Mittwoch, den 25.1.22, machten sich die Klassen 10a und 10c in Begleitung von Frau Haarmann, Herrn Günther und Herrn Schröder auf den Weg nach Wiesbaden in den hessischen Landtag. Die Anreise per Zug verlief wie geplant und nach einer kurzen Stärkung in der Innenstadt Wiesbadens durchliefen wir die erforderliche Sicherheitskontrolle, wobei die ein oder andere Schere in Verwahrung genommen werden musste. Es folgte ein Gespräch mit dem Direktkandidaten des Wahlkreises Marburg-Biedenkopf II (Marburg und Ostkreis) Dirk Bamberger, auf dessen Einladung wir kamen. Anschließend wurde der Landtag noch durch eine Präsentation beleuchtet, was die Vorbereitung, welche im Unterricht stattfand, ergänzte. Nun ging es zum spannenden Teil über: der Beiwohnung an einer Plenarsitzung. Dort ging es um einen Gesetzesentwurf im Bereich Umweltschutz. Es kam bereits hier zu schärferen Vorwürfen zwischen den Vertreter*innen der Parteien, was zu unserer Erheiterung beitrug. Einen erhebenden Abschluss fand der Besuch in einem Gespräch mit Abgeordneten der Parteien CDU, SPD, FDP, Linke, Grüne und AfD. Hier konnten wir unsere persönlichen Belange und Fragen von allen Vertreter*innen diskutieren lassen und auch dort gab es einige verbale Seitenhiebe zwischen den Abgeordneten zu beobachten.
Neue Sprechzeiten der Berufsberaterin Frau Seim
Bilinguale Gewässerökologie im Northampton Park
Eine gute Wasserqualität bescheinigte der bilinguale Grundkurs Biologie dem Pulvergraben, der durch den Northampton Park fließt. Im letzten Schuljahr kurz vor den Sommerferien untersuchten wir die strukturellen, biologischen und chemischen Eigenschaften dieses kleinen Bachs. Ausgestattet mit Bestimmungsbüchern und –tafeln, Lupen, Keschern, Thermometern und einem Analysekoffer mit Chemikalien und englischsprachiger Anleitung wurden chemische und physikalische Parameter wie Phosphat-, Nitrat- und Nitritgehalt, Temperatur und pH-Wert bestimmt sowie der Artenreichtum der wirbellosen Tiere untersucht. Trotz seiner zentralen Lage und unmittelbaren Nähe zum Spielplatz ist der kleine Bach nur wenig belastet und wies eine relativ hohe Artenvielfalt auf. So konnten die Schülerinnen und Schüler einen guten Einblick in die Arbeitsweisen vor Ort gewinnen und sowohl ihre Artenkenntnis als auch ihre Methodenkompetenz beim praktischen Arbeiten erweitern.
Pilotprojekt Chemie bilingual in der E-Phase – „news and views““
Wir konnten Teil von diesem Pilotprojekt sein! Dadurch erhielten wir die Möglichkeit, sowohl unsere chemischen Fachkenntnisse als auch unseren englischen Wortschatz zu erweitern und hatten gleichzeitig eine schöne Zeit. Zunächst war es etwas ungewohnt, die chemische Fachsprache auf Englisch zu verwenden, doch wir kamen schnell damit zurecht. Die „neue“ Sprache machte die Wiederholung von Grundwissen interessanter und rückte manches in ein anders Licht, was den positiven Effekt hatte, dass sich unser chemisches Wissen festigen konnte. Durch eine Zusatzstunde in der Woche hatten wir ausreichend Zeit zum Experimentieren. Unsere Lehrerin Frau Reißmann hat uns gut durch den Unterricht geleitet und stets unterstützt. Weil wir ein kleiner Kurs waren, entstand eine angenehme Atmosphäre, sodass man sich immer wohlgefühlt hat.
Auf diesem Foto haben wir gerade ein selbst gebautes Daniel-Element dazu benutzt, eine LED-Lampe zum Leuchten zu bringen. Als wir zwei Daniel-Elemente in Serie geschaltet haben, hat es geklappt!!!!
Von David Schäfer und Liska Pedersen
Quatrikum – 4 Betriebe in zwei Wochen
Gemeinsam mit innovativen Spitzenbetrieben aus der Region geht die MLS neue Wege bei der Berufsorientierung
In Zusammenarbeit mit dem Städtischen Schulamt und den Firmen SW-Motech (Rauischholzhausen), Schneider (Fronhausen), Roth (Buchenau) und tripuls (Marburg-Cappel) hat die Martin-Luther-Schule ein neues Modell der Berufsorientierung für Oberstufenschüler*innen erprobt. 15 Schüler*innen der E-Phase (Jgst. 11) durchliefen als Gruppe ein intensives Praktikums-Programm in den 4 Betrieben. Dabei haben sie u.a. eine Website für den (fiktiven) Schwimmverein „Marburger Gepardenforelle“, tiktok-Werbeclips und Logistikpläne sowie Hochpräzisionslinsen erstellt.
Die erfolgreichen Quatrikant*innen der ersten Stunde (von links nach rechts): Myxin Gemril, Liam Köhler, Emil Ehlich, Espen Alexander, Jakob Theiß, Liska Pedersen, Josef Binder, Nora Marzinek, Mika Bier, Justus Hohbein, Nick Wegener, Nils Wurmann, Jola Hüning. Auf dem Bild fehlen Leia Butkus und Jona Sasse. – Foto: N. Pfeiffer
Bei einer Feierstunde erhielten die Schüler*innen Urkunden für ihre Teilnahme am Pilotprojekt. Ulrich Müller vom Staatlichen Schulamt Marburg-Biedenkopf erläuterte den zahlreichen Gästen, zu denen neben den 10. Klassen der MLS auch Vertreter*innen vieler Marburger Unternehmen gehörten, das Konzept. Andreas Diehl von SW-Motech betonte die Win-Win-Konstellation des Quatrikums: Während die Schüler*innen eine viel größere Bandbreite an Berufsfeldern, Ausbildungs- und dualen Studienmöglichkeiten kennenlernen als in einem normalen Praktikum, erreichen die Betriebe umgekehrt in nur zwei Tagen eine viel größere Anzahl an möglichen Nachwuchskräften. Schulleiterin Wyrola Biedebach, die die Jugendlichen während des Quatrikums selbst besucht hatte, zeigte sich begeistert von den Karrierechancen, die die Betriebe den Schüler*innen bieten. Fachbereichsleiter (FB II) Markus Schmidt und BO-Schulkoordinator Till Koerner erläuterten, wie sich das Quatrikum ins Gesamtkonzept der Beruflichen Orientierung an der MLS einfügt.
Nun stellten die Schüler*innen in Kleingruppen jeweils einen Betrieb und ihre Erfahrungen dort vor. Nach der Urkundenübergabe bestand dann Gelegenheit zu individuellen Gesprächen, die auch von einigen Zehntklässler*innen genutzt wurde, um Fragen an die Betriebe zu stellen – im Hinblick auf die zweite Runde des Quatrikums im nächsten Jahr.
Till Koerner (BO-Schulkoordinator)