Schulerkundungstag 2025

Am Samstag, den 22.02.2025, fand der Schulerkundungstag an der MLS statt. Hier kann man einen Eindruck davon bekommen: 

Sollten Sie verhindert gewesen sein, (noch) Fragen oder andere Anliegen haben, freuen wir uns über einen Anruf (06421-92840) oder eine E-Mail (wegener@mls-marburg.de) zur Terminabsprache.
Wir wünschen allen noch eine schöne Zeit an der Grundschule, eine gute Phase der Entscheidungsfindung – und freuen uns auf ein Wiedersehen an der MLS im August 2025.

MINT-EC-Forum Teilchenphysik Masterclass – Dank selbstgebauten Nebelkammern bleibt die Teilchenphysik nicht nebulös

Einen faszinierenden Einblick in die moderne Teilchenphysik erhielten am 03.02.2025 etwa 30 Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Johanneum in Herborn. Das „MINT-EC-Forum Teilchenphysik Masterclass“ wird turnusmäßig von einer der sechs MINT-EC-Schulen im Regionalverbund Mittelhessen veranstaltet.

Neben Schülern des Johanneums waren auch die Gießener Liebig-Schule, die Wetzlarer Goetheschule, das Gymnasium Philippinum in Weilburg, die Weidigschule Butzbach sowie die Martin-Luther-Schule Marburg vertreten. Aus dem Physik-LK der MLS besuchten Kubilaykaan Bozkoyun, Robin Brand, Clemens Gerhardt, Len Grönke und Thore Henrich das MINT-EC-Forum. Ziel der Veranstaltung war es, den Schülerinnen und Schülern einen spannenden Zugang zu Themen wie Elementarteilchen, Detektorphysik und Feynman-Diagramme zu ermöglichen. Die Organisation und Durchführung der Masterclass übernahmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Arbeitsgruppe von Professor Kai Brinkmann vom II. Physikalischen Institut der Justus-Liebig-Universität Gießen in Zusammenarbeit mit dem Aufgabenfeldleiter Dr. Jörg Jäger (Fachbereich III).

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Mit Frauenpower zum Landesfinale Jugend Präsentiert

„Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel spürt, und wir sind die letzte, die etwas dagegen tun kann“ (Barack Obama). Ganz in diesem Sinne fand der diesjährige „Jugend präsentiert“- Wettbewerb am 11. Februar an der MLS statt.
Fünf Schülerinnen überzeugten mit ihren Präsentationen zu einem naturwissenschaftlich-mathematischen Thema und qualifizierten sich damit für das Länderfinale des Wettbewerbs.
Jamila Kubach und Lydia Saalbach (E-Phase) überzeugten mit ihrer Präsentation „Photothermie – Eine autonome Rettung des Klimawandels?“ die Jury bestehend aus Frau Kolckmann, Frau Kohl, Herrn Hussain und Herrn van der Most und sicherten sich den 1. Platz und somit den Schulsieg. Verbunden mit viel Lob wurden die Urkunden von Herrn Pichl ausgegeben. Besonders konnten Jamila und Lydia durch ihre lebendige und anschauliche Präsentation sowie ihr sicheres Sachwissen überzeugen.
Aber auch Malin Klein (E-Phase) zeigte mit guter Performanz und ausgezeichnetem Sachwissen, dass sie zu Recht für das Landesfinale in Hessen qualifiziert ist. Mit ihrer Präsentation zum Thema „Brennstoffzelle“ konnte sie verständlich und abwägend einen Einblick in diese zukunftsweisende Technik und einen Ausblick. Lily Klefer und Emily Gitner werden als drittes Team ins Finale gehen und zeigten mit ihrer sehr gelungenen und kurzweiligen Präsentation zum Thema „Kirschenmarkt in Gladenbach – Ist Solarenergie eine Alternative?“ wie man regionale Verbundenheit mit physikalischen Fragestellungen kombinieren kann.
Das Hessenfinale wird am 28./29. März in Frankfurt stattfinden. Neben einem spannenden Freizeitprogramm erwartet die Teilnehmer*innen auch ein individuelles Coaching von erfahrenen Rhetoriktrainer*innen und schließlich die Teilnahme am Wettbewerb von Jugend präsentiert, welche möglicherweise zu einer Qualifikation zum Bundesfinale in Berlin führt.
Wir drücken unseren Siegerinnen die Daumen und hoffen auf viele spannende Erlebnisse für sie sowie eine Qualifikation für die nächste Runde.

Für das Team Jugend Präsentiert
Lena Kohl und Ariane Kolckmann

Großartiges Musizieren mit den Ensembles der MLS

Bericht über die Probentage der Musikensembles (Chöre, Orchester, Konzertband) im Januar 2025:

Traditionell verbringen die Musikensembles der MLS zu Beginn des neuen Jahres, in der ersten Woche nach den Weihnachtsferien, Probentage in Wolfshausen und Rodenroth.

Fast 90 Schülerinnen und Schüler der beiden Chöre (Sek I und Sek II) unter der Leitung von Herrn Schröder und Frau Kühn sowie das Orchester unter der Leitung von Frau Schmid-Bode verbrachten zweieinhalb Tage mit intensiven Proben in Wolfshausen.

Neben Probenphasen in den einzelnen Ensembles konnten auch gemeinsame Stücke, die extra für diese Besetzung von Frau Kühn arrangiert wurden, erarbeitet werden. Ein tolles Erlebnis für alle Beteiligten!

Pro Tag wurde in mehreren Probeneinheiten intensiv geübt, mal in kleineren Stimmgruppen, ganz individuell oder in der großen Gruppe.

Auch Konzertband und Bläser-Advanced nutzten die Probentage im Siegerland zum gemeinsamen Musizieren. Natürlich konnte neben dem Proben auch das soziale Miteinander wieder gelebt werden, was sich abends in zahlreichen Spielgruppen eindrücklich gezeigt hat. So kann die Integration von „alten Hasen“ und neuen, jungen Mitgliedern erfolgreich gelingen und auch der Austausch zwischen den sonst parallel probenden Ensembles wunderbar funktionieren.

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Mietek – Mieczylaw Grochowski – „Wie ich das KZ überlebte“

„Wir dürfen nicht hassen.“ Das habe seine Mutter ihm und seinen Geschwistern gesagt, nachdem sie das KZ überlebt hatten, so Mietek Grochoswki. Am 29. Januar erzählte er 150 Schülerinnen und Schülern unserer Schule, wie seine Mutter ihn versteckte, als er im KZ als fünfjähriger kleiner Junge krank wurde. Die Krankenstation des KZ habe für viele Kinder den sicheren Tod bedeutet. Ein Capo, einer der Aufseher, die sonst brutal und erbarmungslos waren, habe so getan, als sähe er das versteckte kranke Kind nicht. So hat Mietek Grochowski das KZ überlebt. Trotzdem fühle er keinen Hass auf die Deutschen. „Schau in die Zukunft!“ habe ihm seine Mutter gesagt.

„Was war, können wir nicht mehr ändern, aber es darf nie wieder geschehen. Es gibt kein christliches, kein muslimisches, kein jüdisches Blut, es gibt nur menschliches Blut. Wir sind alle gleich. Wir kommen auf die gleiche Art und Weise zur Welt, also respektiere die Menschen.“
Mit diesen Worten von Margot Friedländer eröffnete Frau Biedebach die Veranstaltung zum Holocaustgedenken anlässlich der Befreiung des KZ Auschwitz in der Aula der Martin-Luther-Schule und drückte ihre Dankbarkeit gegenüber dem Zeitzeugen und Holocaustüberlebenden Mietek Grochowski aus, der die Schülerinnen und Schüler mit seiner Lebensgeschichte tief berührte. „Wir dürfen nicht vergessen, damit ein solches Grauen nie wieder geschieht.“, so Frau Biedebach.

Auch Neithard Dahlen (Auschwitz Komitee Deutschland) betonte dies in seiner Einführung in den Bericht des Zeitzeugen und warnte davor, die Opfer und ihr Leid zu vergessen.
Dann trat Mietek Grochowski ans Mikrofon und erzählte von seiner Kindheit in Polen und der Verhaftung seiner Familie Mitte 1943, weil sein Vater sich weigerte, die Familie in eine „Volksliste“ einzutragen. Damit hätte die Familie ihre polnische Identität aufgegeben und wäre „germanisiert“ worden.
Mietek Grochowski kam als Vierjähriger in das Internierungs- und Arbeitslager Potulitz (Außenlager des KZ Stutthof) und musste dort 14 Monate bleiben. Den gebannt Zuhörenden schilderte er die Schrecken, die er dort erlebte, die Kälte und den Hunger und die Grausamkeiten der Aufseher. Besonders bewegend war für alle Teilnehmenden der Moment, als er vom Tod seines Vaters und dem Fund des Grabes nach über 40 Jahren erzählte.
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