IHK-Präsident und Unternehmenslenker E. Flammer im Gespräch mit den Politik-und-Wirtschaftskursen der Q-Phase

Eine ganz besondere Veranstaltung zur Berufsorientierung fand für die Schüler*innen der Q-Phase am 28.04. 2022 in der Aula der MLS statt. 

Eberhardt Flammer, Präsident der IHK Lahn-Dill und Chef des mittelständischen Unternehmens Elkamet/Biedenkopf, das mit seinen Niederlassung in den USA, China oder Tschechien auch global aufgestellt ist, stellte sich den Fragen der Schüler*innen. Professionell moderiert wurde die Veranstaltung von Louisa Gnau und Sarah Bösner aus dem PoWi-Kurs von Herrn M. Schmidt, der die Veranstaltung organisiert hatte.

Neben Fragen zu Wirtschaft und Globalisierung ging es auch konkret um die Berufsorientierung, z.B. um mögliche Vorzüge eines Dualen Studiums oder einer klassischen Lehre. Zudem rückten auch sehr politische Themen in den Mittelpunkt, etwa wie man als Wirtschaftslenker in autoritären Staaten wie China agieren kann oder muss, oder wie man mit dem Aggressor Russland bzgl. eines denkbaren Gas- und Ölembargos umgehen sollte.

Hier diskutierte Herr Flammer offen und auch meinungsstark mit den Anwesenden. Dank der den Schüler*innen zugewandten Art des Gastes kam es zu einem sehr kurzweiligen Gespräch in der gut besetzten Aula, das am Ende sowohl von den Schüler*innen als auch von den PW-Kolleg*innen und Herrn Flammer selbst als sehr gewinnbringend empfunden wurde. 

Ein Neuauflage dieses Formats wird sicher folgen.

 

800 gute Taten für Marburg

Am 10. Mai sind wir, der Religionskurs der Klasse 7c und 7d, mit Herrn Hartmann und Frau Mertes losgezogen und haben 10 Stolpersteine sauber gemacht. Im Rahmen der Aktion „800 gute Taten für Marburg“ der Citypastoral anlässlich des 800. Geburtstages der Stadt haben wir uns überlegt, dass wir es wichtig finden, dass das Erinnern an die vielen jüdischen Marburger:innen, die einst diese Stadt mitprägten, erhalten bleiben soll.

Stolpersteine sind kleine verlegte Gedenktafeln, um an die Menschen vor ihren Wohnhäusern zu erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus deportiert, vertreiben und ermordet worden sind.

Im Vorfeld haben wir Biographie-Karten erstellt, um Vorbeilaufenden über die Menschen und Ihr Leben, an die die Stolpersteine erinnern sollen, zu informieren.

Viele Marburger:innen waren sehr interessiert und sind mit uns ins Gespräch gekommen.

Wir alles sind uns nach der Aktion einig: Es wichtig, die Menschen hinter den Stolpersteinen nicht zu vergessen.

Nach drei Jahren endlich wieder Europa!

Dank der Lockerung und dem Abflauen der Pandemie war es dieses Jahr endlich wieder möglich, den Austausch mit unserer Partnerschule in Theux/ Belgien durchzuführen – und sie kamen zahlreich, die Schülerinnen und Schüler des Institut Saint-Roch. Nach einer ziemlich nassen Stadtrallye in Marburg besserte sich das Wetter zusehends und die nächsten Programmpunkte, das unumgängliche Mathematikum in Gießen, Kassel mit der Grimm-Welt und der Kletterwald an der Dammühle konnten ohne Regenschirm und Gummistiefel durchgeführt werden. Den krönenden Abschluss bildete die von den Schülerinnen und Schülern selbstorganisierte Abschlussfete in der Cafeteria der MLS: Ein reichhaltiges Büffet, Musik und Sport und Spiele auf dem Schulhof ließen die Zeit bis zum Abschiednehmen allzu rasch vergehen. Zum Glück dauerte es nur eine Woche bis zum Wiedersehen in Theux.

Nach einer Hinfahrt mit Hindernissen kamen wir doch noch rechtzeitig zu dem herzlichen Empfang durch die Direktorin, Frau Collin, im Institut Saint-Roch. Die Schule hat sich in den letzten drei Jahren stark verändert und erweitert: Es gibt neue Gebäudeteile, um die 1111 Schülerinnen und Schüler zu beschulen, aber leider hat die Flutkatastrophe im Sommer 2021 deutliche Spuren hinterlassen. Das Wasser stand bis zu 1,50m in den Räumen des Erdgeschosses und die Aufräumarbeiten dauern an. Der ehrwürdige Haupteingang ist noch längst nicht wieder freigegeben, aber das Schulleben geht weiter.
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LESEKISTEN – der etwas andere Weg der Leseförderung

Wie bekomme ich Jugendliche dazu, ein echtes Buch zu lesen – und nicht nur online? Diese Frage stellen sich Deutschlehrer*innen sehr häufig, ohne immer eine zufriedenstellende Antwort darauf geben zu können. Eine Idee ist die LESEKISTE, die den Jugendlichen die Möglichkeit gibt, ihre Leseeindrücke einmal anders als schriftlich oder per Referat vorzustellen.

Eine LESEKISTE ist ein Schuhkarton, der äußerlich so gestaltet wird, dass der Betrachter die wichtigsten Informationen (Titel, Autor, Andeutung des Themas durch die künstlerische Aufmachung) erhält und den Karton neugierig öffnet. Wie in der Büchse der Pandora warten im Inneren einige Überraschungen auf ihn. weiterlesen